Lübeck

Lübeck

„Free, free palastine“ und „Viva, viva, Palästina“

Laut hallten die Parolen für ein Ende des verbrecherischen Krieges Israels gegen die Palästinenser am Samstag, dem 15. Juni 2024, durch die Lübecker Innenstadt.

Korrespondenz
„Free, free palastine“ und „Viva, viva, Palästina“
(rf-foto)

Etwa 300 Demonstranten – hauptsächlich Palästinenserinnen und Palästinenser - hatten sich vor dem Holstentor versammelt. Eine Sprecherin der selbst organisierten Demonstration drückte aus, dass sie schon lange unter dem Mord an der Bevölkerung leiden. Einen Höhepunkt erreichte ihre Empörung nach der kürzlichen Bombardierung einer Zeltstadt von geflohenen Familien in Rafah.

 

In Sprechchören wurden die Waffenlieferungen und Finanzhilfen der Bundesregierung an Israel angegriffen. Vielfach fotografiert wurde das Plakat „Stoppt den Völkermord in Gaza“, das ein Vertreter der MLPD trug. Bei der Abschlusskundgebung drückte ein Genosse die Solidarität der MLPD mit dem palästinensischen Volk aus. Aus Deutschland kommen eben nicht nur Waffen nach Israel. Das löste schon großen Beifall aus. Als der Genosse die Kriegsverbrechen Israels deutlich als Völkermord brandmarkte und noch einmal das Plakat hoch hielt, kam noch mehr Beifall.

 

Eine der Organisatorinnen drückte ihre Dankbarkeit gegenüber diesen klaren Worten aus, denn der Begriff „Völkermord“ wurde ihnen vom Ordnungsamt verboten. Die Polizei schritt nicht ein. Nach der Kundgebung gingen sechs Schülerinnen auf den MLPD-Genossen zu. Zwei waren Kurdinnen und freuten sich über den REBELL-Aufkleber „Freiheit für Palästina und Kurdistan“ auf dem Plakat. Sie grenzten sich klar gegen die AfD ab und zeigten großes Interesse für die MLPD. Wir tauschten Lesestoff und Adressen aus und verabschiedeten uns herzlich.