Brasilien

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Weltumwelttag: Lula-Regierung beschließt Maßnahmen - Kampf der Bevölkerung geht weiter

Umweltkämpfer gedachten am Weltumwelttag der ermordeten Umweltschützer Dom und Pedro, die genau am diesem 5. Juni vor zwei Jahren (2022) in Brasilien verschwanden.

Korrespondenz

Aber seit Jahren erhalten die Opfer der Umweltkatastrophen in Brasilien nur Nothilfen - keine Entschädigung, nicht die nötige medizinische Versorgung oder Hilfe bei Umzug. Bewaffnete Umweltverbrecher und Drogenbanden dürfen im Amazonasgebiet ihr kriminelles Treiben unter den Augen der Polizei und der Umweltbehörden durchziehen. Wer dagegen sich erhebt, steht schon mit einem Bein im Grab ...

 

Dazu kommen diverse Proteste im Land gegen Umweltzerstörung: den Ausbau der Autobahnen oder innerstädtischer Verkehrsachsen; die weitere Zerstörung des Cerrado und der Caatinga für Soja und Viehzucht ("Soja-Eisenbahn"); gegen die Luftverschmutzung durch die Petrochemische Industrie, gegen die Vergiftung der Gewässer durch den Bergbau (wie in Maceio oder Brumadinho) oder der Probebohrungen von Petrobras im sensiblen Amazonasdelta. Dazu gibt es jetzt die Gesetzesinitiative im Kongress, die Strände Brasiliensm zu öffnen und zu privatisieren. Dazu muss man wissen: In der Regel dürfen alle die Strände benutzen, außer in Fällen, in denen es das Marine-Ministerium verbietet.

 

Weiter betreibt Brasiliens Regierung Greenwashing und fördert Ethanol (Übermonopol Suzano oder Raizen), Wasserkraft (Eletrobras) und Windkraft. Das Umweltbewusstsein der Massen hat sich weiterentwickelt nach den vielen Umweltkatastrophen in Brasilien. Aber ohne Aufbau einer marxistisch-leninistischen Partei dort wird es keinen qualitativen Sprung im Kampf um die Denkweise geben, weil nur die proletarische Denkweise die gesellschaftlichen Paradigmen hilft durchzusetzen, um die Einheit von Mensch und Natur zu erkämpfen - mit der Perspektive des echten Sozialismus. Momentan wird vor allem gegen einzelne Erscheinungen und Folgen der begonnenen weltweiten Umweltkatastrophe gekämpft, aber einzelne Umweltkämpfer, u.a. kämpferische Menschem, wie Arbeiter, Gewerkschafter und v.a. Jugendliche interessieren sich für das neue Buch der MLPD. Ich habe dazu die Diskussion in einem Video auf YouTube auf Portugiesisch mitorganisiert.