Berlin
Mieterdemo wuchs von ca. 5000 auf 12.000 Teilnehmer an
Zur Demonstration „Gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung und Wohnungsnot“ hatten zahlreiche Initiativen und Gewerkschaften aufgerufen.
Konkret wurden der bundesweite Mietendeckel und das Verbot von Eigenbedarfskündigungen gefordert. Unübersehbar war die Kapitalismuskritik auf den Transparenten und selbstgemalten Schildern, so: „Ich glaub,ich spinne – es geht nur um Gewinne!“ oder: „Keine Profite mit Boden und Miete – Wohnen ist ein Menschenrecht!“.
Über das System hinaus denken – da waren wir uns mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einig. Ebenso darin, dass wir die Auswirkungen des krisengeschüttelten Imperialismus nicht nur in der Wohnungsfrage, sondern in allen Lebensfragen der Menschheit zu spüren bekommen. Deshalb fand es auch niemand komisch, das wir unser Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ angeboten haben.
Ein „Türöffner“ war z.B. „Das Buch, das im Wahlspot verboten wurde.“, aber auch direkt: „Sozialismus statt globale Umweltkatastrophe!“. Die drei Käuferinnen und Käufer hat besonders die dialektisch-materialistische Methode des Buchs angezogen, die die Wechselwirkung der sonst getrennt untersuchten Einzelfaktoren herstellt. Und auch, dass wir ein System brauchen, das unter der Leitlinie der Einheit von Mensch und Natur produziert. Gespannt sind die Käuferinnen und Käufer auch auf die Leitlinien für Forschungsaufträge und auf das Schutzprogramm. Schließlich erleben wir gerade bei den derzeitigen Überflutungen wieder, wie menschenverachtend die Bundesregierung und die Landesregierungen mit uns umgehen.