Salzgitter

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Freiheit für Palästina: "Wir wurden sehr herzlich aufgenommen"

Samstag, der 8. Juni 2024: Die Sonne scheint über Salzgitter. Als wir uns von der MLPD dem Grubenbahndenkmal nähern, sammeln sich dort immer mehr Menschen. Der Platz ist eingehüllt von grün-weiß-schwarzen Fahnen. Pünktlich um 14:30 Uhr beginnt die Auftaktkundgebung. Die Rufe nach „Freiheit für Palästina“ sind bis ins Zentrum von Lebenstedt nicht zu überhören.

Korrespondenz aus Salzgitter
Freiheit für Palästina: "Wir wurden sehr herzlich aufgenommen"
Stets solidarisch mit dem berechtigten Befreiungskampf des palästinensischen Volkes - die Genossinnen und Genossen der MLPD! (RF-Foto)

Wir erfahren, dass es die erste Demonstration für Palästina in Salzgitter ist. Die palästinensische Gemeinde hatte schon öfter in Salzgitter eine Demonstration angemeldet, ihr wurde es aber ohne jede rechtliche Grundlage verboten. Diese Demonstration konnte nur durchgeführt werden, weil sie auch juristisch vorbereitet wurde. Sie war mit 1400 Teilnehmern ein großer Erfolg.

 

Wir waren die einzige deutsche Partei bzw. Organisation, die an der Demo teilnahm. Keine andere Partei oder Organisation, die kulturelle Vielfalt betont oder sich gegen Rassismus und Faschismus stellt, war anwesend.

 

In den Rufen wurde das verbrecherische Treiben der Netanyahu-Regierung ebenso angegriffen wie deren Unterstützung durch die Bundesregierung. Es fiel nicht ein einziges antisemitisches Wort gegen Juden oder gegen die Bevölkerung in Israel.

 

Wir wurden sehr herzlich aufgenommen. Mehrfach wurde von palästinensischen Teilnehmern betont, dass sie es „ganz toll“ finden, dass die MLPD dabei ist. Während der Demonstrationszug die meiste Zeit unter der Sonne verlief, gab man uns zu trinken. Mehrfach mussten wir für Kameras parat stehen, um uns mit dem Wahlplakat der Internationalistischen Liste / MLPD „Stoppt den Völkermord in Gaza!“ fotografieren zu lassen. In unserem Redebeitrag berichteten wir unter anderem von unserer Solidaritätskampagne, von der Spendensammlung, unseren Erfahrungen in Salzgitter und dass unsere Solidarität mit Palästina Teil unseres Selbstverständnisses als Marxisten-Leninisten ist, die für den echten Sozialismus weltweit kämpfen. Unser Redebeitrag bekam viel Zuspruch, mehrfach bedankten sich noch Demonstrationsteilnehmer bei uns.

 

Sehr überzeugend war, wie die Organisatoren (deutsch-palästinenschischer Verein Braunschweig und Wolfsburg) es verstanden, Kinder und Jugendliche in Kundgebung und Demonstration einzubeziehen. Für die Kinder waren extra Plakate vorbereitet worden, mit Forderungen wie „für ein Leben in Frieden“, „für das Recht auf Bildung“ und so weiter. Die Kinder waren ein bewusster Teil der Demo und stolz auf ihr Land. Die Jugendlichen entwickelten einen großen, lautstarken und nie ermüdenden Enthusiasmus. Wir verabschiedeten uns ganz herzlich mit dem Wunsch, in Kontakt zu bleiben.