Tübingen
"Bildung statt Bekehrung"
Theologiestudenten in Tübingen kündigten eine Kundgebung an: „Bildung statt Bekehrung“. Sie richtet sich gegen eine reaktionäre Vortragsreihe an der hiesigen Uni von erzreaktionären, faschistoiden Kreisen mit Verbindungen bis zu den Reichsbürgern.
Auf dem Holzmarkt stelle ich mich als MLPD-Vertreter vor, konnte zwar nicht mehr reden, aber wir sprachen freundschaftlich über den Protest gegen den Kriegstreiber Professor Dr. Klaus Gestwa und dass wir zusammen mit IMI, SDAJ, KO und dem Frauenverband Courage eine Protestaktion gegen seine Preisverleihung organisiert haben, was von den Organisatoren sehr unterstützt wurde.
Vier Reden über die ultrarechten Netzwerke in diesem Themenbereich von Coronaleugnern, offen rassistischen, klerikal und creationistisch orientierten Organisationen, die über Reichsbürger-nahe Youtube-Kanäle besonders unter Jugendlichen übelste Demagogie betreiben. Es wurde betont, dass die Uni Tübingen damit an drei Tagen ermöglicht, dass auf dem Campus Brücken geschlagen werden zwischen der Propagierung christlichen Glaubens mit von Faschisten geführten Bewegungen wie die von Jana Hochhalter und Jasmin Neubauer. (1)
Ein weiterer Referent in diesen drei Tagen an der Uni ist Dominik Klenk. Er machte als Prior der Offensive Junger Christen Werbung für die mittlerweile in Deutschland verbotene "Konversationstherapie". Eine erzreaktionäre, die individuelle sexuelle Ausrichtung vernichtende Therapie von Schwulen und Lesben mit Umpolung auf Gegengeschlechtlichkeit.
Das ganze findet unter Protesten von Studierenden und unter der Segnung durch die Univerwaltung statt. Weiter wird auch durch die Univerwaltung der berechtigte Protest gegen den Genozid gegen die Palästinenser in Gaza unterdrückt.
Ein wichtiger Sieg gegen den Antikommunismus: Eine Straße in Tübingen wird in Felicia-Langer-Straße umbenannt! Der vorherige Namensgeber der Straße war ein SS-Faschist. Felicia Langer war eine weithin bekannte, äußerst mutige und unbeugsame israelische Rechtsanwältin, konsequent für die Rechte der Palästinenser. Sie lebte lange bis zu ihrem Tod in Tübingen.