Rojava

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Tote und Verletzte bei türkischen Drohnenangriffen

Die Türkei hat in einem erneuten Drohnenangriff auf die Demokratische Autonomieregion Nord- und Ostsyrien letzte Woche vier Kämpfer getötet und elf Zivilisten verletzt. Es wurden Selbstverteidigungsposten in der Nähe von Qamislo und Till Hemis beschossen, ebenso Wohnhäuser in Qamislo.

Von hodo

Seit Jahren greift die faschistische Türkei die Bevölkerung und die Selbstverteidigungseinheiten der QSD mit Drohnen an. Seit Jahresbeginn sind mit 103 Drohnenangriffen 28 Menschen getötet und 44 weitere verletzt worden.

 

Konkret richten sich die Angriffe gegen die Durchführung von Kommunalwahlen in Nord- und Ostsyrien, die Erdogan verhindern möchte. Salih Muslim, Ko-Vorsitzender der Partei der Demokratischen Union (PYD) gegenüber ANF am 1.6.: "Insbesondere der türkische Staat und das syrische Regime wollen nicht, dass die Menschen ihren eigenen Willen wählen, sich selbst regieren und ihre Dienstleistungsaktivitäten verstärken. Dies wird das erste Mal sein, dass eine solche Wahl in Nord- und Ostsyrien stattfindet. ... Darüber hinaus werden die Anforderungen des erlassenen Gesellschaftsvertrags umgesetzt. Aus diesem Grund hat keine Gruppe das Recht, bei den abzuhaltenden Wahlen mitzureden. Unser Volk wird gerne zur Wahl gehen."

 

KCDK-E und die PYD Europa dazu: "Wir rufen unsere in Europa lebenden Menschen auf, sich angesichts der Terroranschläge des völkermörderischen türkischen Staates mit den Völkern Nord- und Ostsyriens zu solidarisieren, die Errungenschaften der Rojava-Revolution zu schützen, das blutige Gesicht des Diktators Erdoğan überall zu enthüllen und die demokratische Antwort mit Aktionen und Protesten auszuweiten."

 

Die MLPD erklärt sich solidarisch mit der Demokratischen Föderation Nord- und Ostsyriens und fordert ihre völkerrechtliche Anerkennung. Sie kritisiert die Heuchelei der Länder der Europäischen Union, die in keinster Weise das faschistische Erdogan-Regime kritisieren und damit gewähren lassen. Die Bundesregierung und die Erdogan-Regierung arbeiten aufs engste zusammen. Daher ist notwendig, dass die kurdische Bewegung hier aufs Engste mit der Arbeiter- und der revolutionären Bewegung zusammenarbeitet und gemeinsam gegen die Angriffe auf Rovaja protestiert.

 

Beispielhaft für diese Zusammenarbeit war, dass Genossen und Freunde der MLPD 2015 im Rahmen der ICOR-Brigaden zusammen mit der Bevölkerung vor Ort in Rojava ein Gesundheitszentrum aufgebaut haben, in dem mittlerweile mehr als 40.000 Babys zur Welt gekommen sind.

 

Film "Den Sieg sichern" über den Bau der ICOR-Klinik

 

Hände weg von Rojava!

 

Für Frieden, Freiheit und echten Sozialismus!