Wie kommt die Literaturoffensive voran?

Wie kommt die Literaturoffensive voran?

Mit „Bad News“ kann man die Leute nicht gewinnen

Wenn einen das aktuelle Buch von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner, „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“, mit seiner Analyse „herunterzieht“, kann man es auch nicht offensiv verkaufen. Dieses Problem haben wir in unserer Gruppe in Verbindung mit einem Workshop beraten.

Korrespondenz aus dem Ruhrgebiet

Es liegt eindeutig nicht am Buch, sondern daran, wie man es verarbeitet. Denn beide Teile des Gesamtbands „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ und „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ verarbeiten die Umweltfrage nicht als „Bad News“, das heißt schlechte Nachrichten, sondern optimistisch.

 

In dem Buch wird sowohl geklärt, dass der Kapitalismus die Menschheit in eine Existenzkrise bringt - und es wird auch geklärt, was man dagegen tun kann. Die Analyse ist notwendig und wissenschaftlich fundiert, um die ganzen Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Biosphäre zu verstehen. Das Kapitel zur Strategie und Taktik mitsamt dem umfangreichen Kampfprogramm entwickelt auf 38 (!) Seiten den positiven Ausweg im echten Sozialismus.

Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen

469 Seiten

29 €

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Man muss sich auch mehr bewusst machen, dass negative Gefühle gerade in der Umweltfrage nicht vom Himmel fallen. So verbreitet die bürgerliche Tageszeitung „Die Welt“ des erzreaktionären Springer-Konzerns ein Pamphlet, wonach gerade Menschen mit linker Weltanschauung in der Umweltfrage „Katastrophismus“ verbreiten. Die Umweltkatastrophe sei deren Erfindung und wissenschaftlich unbewiesen. Ohne den Titel auszusprechen, wird damit genau unser Buch attackiert. Eine derartige Demagogie der Herrschenden spiegelt sich im Bewusstsein der Massen wider, wird über tausend Kanäle verbreitet. Man muss rein in die Polarisierung und sowohl die Unterdrückung des Buches als auch die bürgerliche Demagogie zum Thema machen und das bewusst austragen, wenn man nicht richtig überzeugt ist.

 

Wenige Tage nach dem Workshop wurden mehrere Exemplare „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ auf einer antifaschistischen Kundgebung verkauft, auch von Workshop-Teilnehmern.