Schwäbisch Hall
686 Euro für „Gaza soll leben“
Beginnend mit dem 1. Mai haben Mitglieder der Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International (SI) insgesamt fünfmal in der Fußgängerzone von Schwäbisch Hall für die Spendenaktion „Gaza soll leben“ gesammelt.
Zwei neue SI-Mitglieder verwirklichten auch neue Ideen: Auf dem Boden lagen zwei Bündel, umwickelt mit weißem Tuch, die an Kinderleichen erinnerten. Dazu kamen schön gestaltete Plakate und Bilder.
Die Wirklichkeit ist ja auch grausam; sind doch zwei Drittel der palästinensischen Opfer Frauen und Kinder.
Nur wenige Passanten argumentierten mit „Selbstverteidigung von Israel gegen die Hamas“. Sehr viele warfen etwas in die Spendendosen. Beim letzten Mal kam ein Palästinenser vorbei und brachte eine Palästina-Flagge mit; eine Fahnenstange war auch vorhanden. Nicht weit weg sprachen die Regierungsparteien und die CDU von Frieden und Demokratie.
Aber Israel kommt international immer mehr unter Druck: Ein Laptop spielte die Nachricht ab, dass vom Internationalen Strafgerichtshof ein Haftbefehl beantragt wurde. Die Spendensammlung soll fortgesetzt werden.