Europawahlkampf Elbe-Saale

Europawahlkampf Elbe-Saale

Rund 10.000 Menschen erreicht

Von Mittwoch bis Freitag tourten wir mit dem sächsischen Kandidaten der Internationalistischen Liste / MLPD durch Leipzig, Chemnitz und Halle/Saale.

Korrespondenz
Rund 10.000 Menschen erreicht
Wahlkampfstation in Halle (rf-foto)

Jörg Weidemann, Landesvorsitzender der MLPD, ist Krankenpfleger in Leipzig. Am Mittwoch war er mit zum Schichtwechsel bei BMW. Dort kennen ihn schon einige, weil er öfter hier die "Rote Fahne" verkauft. "Ich kandidiere zur Europawahl, weil Arbeiter in die Politik müssen!" Mit dieser Ansprache weckte er Interesse. Einige der Kolleginnen oder Kollegen, die erst "nichts von Politik wissen wollten", nahmen dann doch einen Kandidaten-Flyer mit. Auch in Jörgs Nachbarschaft und seinem Sportverein machten wir diese Woche Werbung.

 

Am Donnerstag ging es nach Chemnitz. Ein neuer Genosse der MLPD nahm zum ersten Mal an einer solchen Open-Air-Diskussion teil und war begeistert. Begeistert waren wiederum die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass "der Neue" gleich jemand weiteren überzeugen konnte, sich eine Mitgliedschaft in der MLPD zu überlegen. Ein Gespräch wurde verabredet.

 

Am Freitag in Halle/Saale erreichten wir auf dem Marktplatz alleine rund 6000 Menschen. Die Open-Air Diskussion wurde bewusst in Beziehung zur Fridays-for-Future-Demo gestellt. Darüber gibt es gerade auch schon eine Diskussion bei Abgeordnetenwatch. Dort fragt ein FFF-Demonstrant, warum die MLPD das Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen" auf Plakate druckt, statt konkreter Umweltforderungen. Hier geht es zur Frage - und zur Antwort, die nicht von Abgeordnetenwatch zensiert wurde. Nicht nur bei ihm weckten wir Interesse. Zwei andere zeitweilige Zuhörerinnen und Zuhörer kauften sich das Buch direkt am Stand, ein weiterer wollte im Internet noch zuschlagen.

 

Überall war auch die Forderung nach dem Verbot der AfD ein heiß diskutiertes Thema. Jörg Weidemann wandte sich auch ausdrücklich an die Leute, die eine AfD-Wahl in Erwägung ziehen. Er wies nach, dass die AfD keineswegs "nur" rassistisch ist, sondern auch frauen- und gewerkschaftsfeindlich sowie gegen dringend nötigen Umweltschutz und zudem militaristisch und korrupt.

 

Der Knüller war allerdings das Wetter: Obwohl es an allen drei Tagen zum Teil heftig regnete, wurde unser Wahlkampf mit keinem Tropfen Regen benetzt. Wo immer wir unsere Spannflagge hissten, verzogen sich die Wolken und es schien die Sonne. Der vom Regen geplagte deutsche Katholikentag im benachbarten Thüringen blickte neidisch auf unseren Wahlkampf.