Halle/Saale

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MLPD begrüßt Delegierte und Gäste des VVN-Bundeskongresses

Sonnabend, 1. Juni 2024, es ist 08.45 Uhr. In Halle an der Saale steht Annette am Eingang zum Volkspark. Der Regen hat gerade aufgehört. Noch ist es relativ still auf den Straßen, auch hier am geschichtsträchtigen Volkspark, wo 1925 der KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann sprach und Fritz Weineck (der Kleine Trompeter) und weitere neun Arbeiter von Polizisten erschossen wurden.

Von Frank Oettler
MLPD begrüßt Delegierte und Gäste des VVN-Bundeskongresses
(rf-foto)

Einige umtriebige Leute sind bereits unterwegs. Die einen bereiten einen Kongress vor, andere sind noch auf dem Weg dorthin. Das Begrüßungskomitee der Genossinnen und Genossen der MLPD Halle ist bereits vor Ort und zieht auf. Denn um 10.00 Uhr beginnt der Bundesdelegiertenkongress von VVN-BdA in unserer Stadt.

 

Um 10.30 Uhr hatten wir unsere erfolgreiche Aktion beendet. 99 Delegierten und Gästen der Konferenz überreichten wir eine Original-Hallorenkugel zur Begrüßung in unserer Stadt. 103 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten auch oder nur das schriftliche Grußwort des ZK von Peter Weispfenning, ZK der MLPD, mitnehmen. So war wohl der Bedarf an geistiger Nahrung etwas höher als der an der doch weitbekannten runden halleschen Spezialität aus Schokolade.

 

Fast alle Delegierten und Gäste waren sehr aufgeschlossen, freundlich und regelrecht berührt von der herzlichen Begrüßungsgeste, aber auch von unserer konsequenten Forderung nach Verbot der AfD und aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda. Einige berichteten uns von der guten Zusammenarbeit mit der MLPD in ihren Städten. Und so war auch für uns Hallenser spürbar, wie stark der Einfluss unserer Partei im ganzen Land ist. Von wegen "Kleinstpartei"!

 

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass uns zwei Polizisten ganz am Anfang, mit Blick auf das Plakat zum AfD-Verbot, viel Erfolg wünschten und das schien ehrlich gemeint.
Etliche Passanten, Auto- und Radfahrer zeigten mit Daumen nach oben, was sie von unseren Forderungen halten. Darunter auch Straßenbahnfahrer der Linie 8, die unmittelbar am Volkspark hielten.

 

Einige Delegierte und Gäste dachten, dass wir unsere Gespräche am Eingang später drin mit ihnen fortführen könnten. Sie waren etwas enttäuscht , dass wir nicht wenigstens als Gäste an der Veranstaltung teilnehmen könnten.

 

Das Ganze war letztlich mehr als eine Begrüßung. Es war teilweise eine Verbrüderung und Verschwesterung. So fungierten wir auch als wichtige Wegweiser für die Parkplatzsuche, den Weg zum Bäcker bis hin zum genauen Weg hin zum Tagungsort. Und gern wollten uns selbst Leute aus den entferntesten Orten Deutschlands unbedingt wieder sehen.

 

"Wir sind uns zwar nicht in allem einig, trotzdem müssen wir gemeinsam gegen die Faschisten kämpfen," sagte ein Teilnehmer des Kongresses zu uns. Und einige betonen dabei, dass sie damit nicht nur die AfD und die NPD (jetzt Die Heimat) meinen, gegen die es zu kämpfen gilt. Sondern auch gegen Selenskji, Putin, Netanjahu und die Hamas, die wären da auf jeden Fall mit einzuschließen.