Endspurt in der Spendensammlung für Slum Mathare in Kenia

Endspurt in der Spendensammlung für Slum Mathare in Kenia

ICOR und United Front gefragt und auf Wachstumskurs

An zahllosen Infoständen, bei Kundgebungen oder Hausbesuchen wird aktuell im Europawahlkampf über die sozialistische Alternative, internationale Solidarität und einen nötigen starken revolutionären Parteiaufbau der MLPD diskutiert.

Von Monika Gärtner-Engel
ICOR und United Front gefragt und auf Wachstumskurs
Foto: Webseite von Solidarität International

Oft wird dem entgegnet: "Schön wäre es ja, aber ... . Das wird ja sowieso nichts. Der Mensch ist letztlich doch egoistisch." Falsch! Natürlich wirkt die bürgerliche Ideologie bzw. die kleinbürgerlich-egoistische Denkweise aus der Gesellschaft oder den bürgerlichen Parteien auf die Menschen ein. Bei der AfD ist das Programm - MEIN Land zuerst, MEIN Geld, MEIN Arbeitsplatz ...

 

Aber es geht auch anders. Gerade in dieser Zeit der Kriege und Krisen wächst stark das Interesse am revolutionären, länderübergreifenden Zusammenschluss. Die revolutionäre Weltorganisation ICOR steht einhellig für die Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf, für die Stärkung der demokratischen und säkularen Bewegung und die sozialistische Perspektive als einzig wirkliche Lösung des friedlichen und solidarischen Zusammenlebens. Daran wird weltweit gearbeitet. Zur United Front gibt es gleich mehrere neue Mitgliedsanträge - so von Organisationen griechischer, türkischer und ägyptischer Aktivisten bzw. Revolutionäre.

 

In Kenia machte jüngst die ICOR Afrika von sich reden. Da war ihre Afrikakonferenz mit vielen wertvollen Diskussionen, die in Resolutionen zusammengefasst wurden (siehe ICOR website: www.icor.info). In Verbindung mit ihrer Afrikakonferenz gingen die Delegierten aber auch vor Ort zu den Stätten der verheerenden Überschwemmungen. Aus diesem Erleben entstand in Deutschland auch eine Spendensammlung mit Solidarität International.

Endspurt für die Spendensammlung "Brot und Milch für die Kinder von Mathare"

Die Spendensammlung für die Soforthilfe geht noch bis Mittwoch, den 4. Juni! Drei Wochen Sammlung für die Soforthilfe sind vereinbart, weil das Social Justice Center in erster Linie die Regierung in die Pflicht nehmen will.

 

In dem Aufruf heißt es: "Solidarität International und ICOR-Aktivistinnen rufen auf zu einer 3-Wochen-Spendenkampagne zur Soforthilfe für die Betroffenen der Unwetter- und Überschwemmungskatastrophe in Kenia: Milch und Brot für die Kinder von Mathare – folgt der Botschaft von Mama Victors Tasche! Bis heute sind 230 Menschen durch die Fluten umgekommen, über 130.000 verloren selbst ihre armseligsten Unterkünfte.

 

Der Slum Mathare, Nairobi, in dem 500.000 Menschen wohnen, ist ganz besonders betroffen. Begleitet von Aktivisten des „Social Justice Center“, einer tatsächlichen Selbstorganisation im Slum, besuchten Monika Gärtner-Engel und Irmela Specht, die als ICOR Aktivistinnen genau in dieser Zeit in Nairobi waren, die Betroffenen im Slum Mathare: „Wir trafen Collins Oyiendo Obondo, der zwei Tage zuvor seine Mutter Benna Buluma Obondo, genannt Mama Victor, verloren hatte. Beim Versuch, einem Nachbarn zu helfen, wurde die als besonders hilfsbereit und beliebt geschilderte Frau von den Fluten mitgerissen. Wir sprachen auch mit Müttern, die mit 50 Frauen und ihren Kindern auf engstem Raum in einer Schule von Mathare untergebracht waren. Ihre Hütten mitsamt den gesamten Habseligkeiten reihenweise wie „wegrasiert“ von den Fluten! Es fehlt an allem, v.a. an Brot und Milch für die Kinder.

 

In dem äquatornahen Land Kenia gibt es jährlich in der Regenzeit sturzflutartige Regenfälle, in diesem Jahr auch verschärft durch das Wetterphänomen El Nino. „Aber El Nino hatten wir schon öfters – aber solche Regenfälle gab es seit Menschengedenken nicht,“ berichten die Alten. Unübersehbar eine regionale Umweltkatastrophe, verknüpft mit der begonnenen globalen Umweltkatastrophe. Monika zieht die Tasche von Mama Victor aus dem Schlamm und Collins schenkt sie ihr: „Ich nehme sie mit nach Europa als Botschaft von Mama Victor!“

 

Wer spendet, hilft also auch, ein Versprechen der ICOR einzulösen!

Hier kann ich spenden

Konto: Solidarität International, DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort: „Milch und Brot …“.

Und am 9. Juni: Internationalistische Liste/MLPD wählen

Wer bei der Europawahl die Internationalistische Liste/MLPD wählt, der stärkt den Internationalismus, den länderübergreifenden revolutionären Zusammenschluss und nicht zuletzt die tatkräftige praktische internationalistische Hilfe!