Filmtipp

Filmtipp

arte-Dokumentation: „Indiens wütende Bauern“

Am 28. Mai strahlte der Fernsehsender arte eine sehenswerte Dokumentation über die Bauernbewegung 2020 in Indien aus.

Von Jupp Eicker

Die Bewegung kämpfte ein Jahr lang mit aller Entschlossenheit gegen die Agrargesetze, die die faschistische Modi-Regierung im Interesse der Agrarkonzerne erließ, und zwang die Regierung schließlich zum Einlenken. Die Dokumentation ist zudem ein lebendiger Anschauungsunterricht über die Berliner Regierung und ihren hochgelobten Partner, das faschistische Modi-Regime, und darüber, was von dessen angeblicher „Demokratie“ zu halten ist.

 

Ein gewichtiger Grund mehr für die Klein- und Mittelbauern, an der Seite der Arbeiterklasse auf die eigene Kraft zu vertrauen. Und sie sind deshalb gut beraten, sich dazu zu entschließen, bei der Europawahl die revolutionäre Arbeiterpartei MLPD zu wählen! Die Dokumentation ist noch bis 10. August in der arte-Mediathek verfügbar.

 

In der Beschreibung von arte heißt es:

 

„Im November 2020 legte der 26-jährige indische Bauer Gurbaz Sangha 400 Kilometer auf seinem Traktor von seiner Heimat im Bundesstaat Punjab bis in die Vororte von Delhi zurück. Bald kamen Hunderttausende Männer und Frauen aus allen Kasten, Religionen und Generationen mit einem Ziel in die Hauptstadt: Sie protestierten gegen die Agrarreform, die unter Narendra Modi - seit 2014 Premierminister - verabschiedet worden war.

 

Verschiedene Verordnungen setzten die Mindestpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus, sorgten für eine Deregulierung des Agrarmarkts und schränkten die Möglichkeiten für juristische Anfechtungen durch die Landwirte ein. In den ersten Tagen errichteten die Protestierenden aus den vier agrarisch geprägten Bundesstaaten (Punjab, Haryana, Uttar Pradesh, Rajasthan) Camps auf den vier Knotenpunkten der Stadtautobahn von Delhi. Trotz der Verurteilung durch die Regierung und zahlreicher Polizeieinsätze demonstrierte über eine halbe Million Menschen für eine zuvor wohl kaum erreichte Dauer von über einem Jahr."

 

Die Dokumentation in der Mediathek