"Bücher für die Weltverbesserung"

"Bücher für die Weltverbesserung"

Verlag Neuer Weg auf den Kritischen Literaturtagen in Wien

In der Brunnengasse am Yppenplatz mitten in einem orientalisch geprägten Markt in Wien fanden vom 9. bis 11.Mai die Kritischen Literaturtage statt. Nach dem Selbstverständnis dieser Buchmesse gibt es dort „Bücher für die Weltverbesserung“.

Von hr/Coburg
Verlag Neuer Weg auf den Kritischen Literaturtagen in Wien
Stand des Verlag Neuer Weg bei den Kritischen Literaturtagen in Wien (rf-foto)

Also genau richtig für die öffentliche Präsentation unseres neuen Buches „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“. Auf unserer Lesung am ersten Abend mit 15 Teilnehmern und Teilnehmerinnen machten wir deutlich, dass es nicht um  einzelne Verbesserungen geht, sondern dass der echte Sozialismus die einzige Alternative ist, um das vollständige Ausreifen der globalen Umweltkatastrophe zu verhindern.

 

In zahlreichen Gesprächen am Stand rückten wir vor allem den Gesamtband in den Mittelpunkt. Dabei war es goldrichtig, ausnahmslos jeden anzusprechen. So kaufte eine Klosterschwester, die letztes Jahr das Buch zu Moria gekauft hatte, diesmal den Ergänzungsband. Einen anderen Gesprächspartner, der in der Flüchtlingsarbeit aktiv ist, zog vor allem an, dass wir angesichts von Milliarden Menschen, die vor den Folgen der Umweltkatastrophe fliehen werden, für eine Gesellschaft eintreten, den echten Sozialismus, die  geprägt ist von gegenseitiger Hilfe und Solidarität.

 

Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen

469 Seiten

29 €

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Der Verlagsstand war auch Anziehungspunkt für unsere Stammkunden. Einige haben das Buch schon gelesen. Ein  Gewerkschaftsaktivist findet es „hervorragend“. Bisher jedoch spielt die Umweltfrage selbst in klassenkämpferischen Zusammenschlüssen, denen der Kollege angehört, kaum eine Rolle. Es ist notwendig, dieses Buch zum Gegenstand in Versammlungen und Treffen mit Kolleginnen und Kollegen zu machen. Wir haben die Käufer auch aufgefordert, durch Rezensionen einen Beitrag im Kampf gegen die Unterdrückung dieses Buches zu leisten. Diese ist seit dem Verbot des Vertriebes dieses Buches in Dubai eine internationale Erscheinung. Damit wir einen wirksamen Kampf gegen den drohenden Untergang der Menschheit durch die globale Umweltkatastrophe führen, brauchen wir die Arbeiter als führende Kraft, aber auch die ganze Bandbreite der gesellschaftliche Bewegungen. So wurde auf den Kritischen Literaturtagen auch das Buch „Hear our Voice“ an eine Flüchtlingsfrau aus Gambia verkauft, die zum Frauenpolitischen Ratschlag nach Deutschland kommen will.

 

Am Samstag nach dem Ende der Kritischen Literaturtage nahmen wir dann mit unserem Stand an der zentralen Veranstaltung zum Gedenken an den türkischen Revolutionär  Ibrahim Kaypakkaya in der Volkshochschule Meidling teil. Dort wurden wir von alten Freunden, aber auch von jungen Mitgliedern der Organisation Young Struggle freudig begrüßt. Wir waren auf alles eingestellt und hatten unsere Koffer mit türkischer Literatur dabei.  Zu unserer Überraschung verkauften wir aber dort vorwiegend unsere Literatur auf Deutsch vor allem an Jugendliche. Auch sie haben wir aufgefordert, wenn sie sich noch nicht zutrauen, eine Rezension zu dem Buch zu schreiben, doch eine paar Zeilen zur Besprechung beispielsweise bei Amazon einzustellen und es mit ihren Freunden zu diskutieren.

 

Unser Aufenthalt in Österreich war aber nicht nur geprägt davon, am Stand zu stehen und mit den Leuten zu diskutieren. Zwischen diesen beiden Höhepunkten widmeten wir uns am Freitag der Kultur. Kneipenmusik im Lokal „Stubenhocker“ war angesagt, wo ein befreundeter Musiker auftrat, der sich freute, die „Genossinnen und Genossen“ aus Deutschland begrüßen zu dürfen. Es waren keine platten Lieder, sondern solche, die tief in die Wiener Seele der sogenannten Haberer (auf deutsch: Freunde, Gefährten, Kumpane) blicken ließen. Wir haben viel gelacht - auch wenn wir manchmal einen Übersetzer gebraucht hätten.