Erlangen, Würzburg, Regensburg

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Streik bei Klinik-Servicegesellschaft (KSG)

Am Dienstag war in Erlangen der 16. Streiktag der Kolleginnen und Kollegen der Klinik-Servicegesellschaft (KSG).

Korrespondenz
Streik bei Klinik-Servicegesellschaft (KSG)
Streikkundgebung der KSG-Beschäftigten in Erlangen (rf-foto)

Um 8 Uhr war eine Kundgebung vor der Kantine der Klinik, dann zog eine Demonstration zum Sitz der KSG und stellte symbolisch Wasser und Brot vor die Tür. Ein Redner wies darauf hin, dass woanders schon viel länger gestreikt wurde. Die KSG zahlt nur 13,50 Euro pro Stunde, für alle unabhängig vom Alter und der Betriebszugehörigkeit.

 

Der Tarifvertrag wurde nach dem Tarif der Gebäudereiniger mit der IG Bau abgeschlossen. Die Chefs weigern sich, über die Rückkehr zum Tarifvertrag L der Uni Kliniken mit Verdi zu verhandeln. weil dieser höhere Löhne und Zulagen bedeuten würde.

 

Die Kundgebung war kämpferisch, die Diktatur und der Machtmissbrauch der Bosse der Unikliniken und der Servicegesellschaften über die Beschäftigten wurde angeprangert. Selbst im Urlaub werden Kollegen zu Hause angerufen, um sie zur Rückkehr zur Arbeit zu bewegen. Die Beschäftigten werden wie Sklaven und Häftlinge behandelt, machen aber eine Arbeit, ohne die eine Klinik nicht existieren könnte. Die Vorgesetzten verdienen dagegen an ihrem Knochenjob.

 

Am Mittwoch fand eine gemeinsame Demonstration in Regensburg mit Kolleginnen und Kollegen aus Regensburg, Erlangen und Würzburg statt. Die Klinik-Beschäftigten wurden zur Solidarität aufgerufen.