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Nakba-Tag: Revolutionäre Weltorganisation ICOR breit bekannt gemacht

"Rote Fahne News" berichtete am Sonntag bereits kurz von der Brüsseler Demonstration aus Anlass des Nakba-Tags und zur Unterstützung des palästinensischen Befreiungskampfs. Eine Genossin der Union Prolétarienne Marxiste-Leniniste, die in Brüssel dabei war, schreibt ergänzend:

Korrespondenz aus Paris
Nakba-Tag: Revolutionäre Weltorganisation ICOR breit bekannt gemacht
Flugblatt fordert auf, die ICOR zu stärken (Foto: UPML)

Mit Hotspots an wechselnden Standorten wurden die revolutionäre Weltorganisation ICOR und ihre Aktivitäten am eigenen Mikrofon bekannt gemacht: "Unterstützung und Stärkung der demokratischen und laïzistischen Bewegungen im Befreiungskampf des palästinensischen Volkes". Das offenes Mikrofon stand für Sprechparolen und Lieder zur Verfügung. Tausende begegneten der ICOR, Kontakte wurden ausgetauscht.

 

Unser Auftreten forderte heraus: "Wir brauchen einen länderübergreifenden antiimperialistischen Kampf. Israel wird durch mehrere Großmächte unterstützt, darunter die USA, die Länder der EU und die EU selbst usw. Alle Völker des Nahen Ostens müssen sich zusammenschließen und letztlich müssen wir mit diesem mörderischen imperialistischen System Schluss machen – für den revolutionären Sozialismus." Die Unterstützung Israels durch die EU wurde nicht nur von uns angeprangert. Mehrere Schilder forderten "Stop EU - Israel". Der ICOR-Standpunkt, der prinzipiellen Unterstützung des palästiensischen Befreiungskampfs bei Kritik der islamistischen Kräfte in Palästina, interessierte.

 

Völlig unsinnig war hingegen das von den Organisatoren der Demo beschlossene Verbot aller Fahnen außer der palästinensischen. Der weltumspannende Kampf für die Befreiung Palästinas wirft Fragen auf und schreit nach einem Programm, einer klaren Stoßrichtung und mehr Organisation! Das wurde von mehreren Teilnehmern so gesehen, die mit den Köpfen nickten.

 

Wie sollen wir denn dahin kommen ohne Auseinandersetzung über verschiedene Standpunkte und eine strategische Debatte? Unsere Fahne störte auch niemanden bis auf einen der Organisatoren bei der Schlusskundgebung. Die ICOR-Delegation trug ihre Fahne jedenfalls weiterhin stolz, bekam aber trotz Antrag kein Rederecht. Umso mehr freuten wir uns über Dankesworte am Offenen Mikrofon: "Ihr seid echte Aktivisten; ihr habt ja so Recht." Unser Flugblatt forderte auf, die ICOR zu stärken, als Organisation oder als Einzelperson und Freund / Freundin der ICOR. Vorwärts mit der ICOR!