Engagement im Ehrenamt gewachsen

Engagement im Ehrenamt gewachsen

„Der Mensch zu egoistisch“

„Das kann nichts werden mit dem Sozialismus – dafür ist der Mensch zu egoistisch.“ Wie oft habe ich das schon gehört – und trotzdem ist es falsch.

Von Anna Bartholomé

Allein in NRW sind acht Millionen Erwachsene ehrenamtlich, also ohne Bezahlung, dauerhaft engagiert. Sie trainieren Kinderfußballmannschaften – auch und gerade, wenn es um behinderte Kinder geht. Sie kümmern sich in einer Kirchengemeinde oder in der Nachbarschaft um hilfsbedürftige Menschen, sie arbeiten in Reparaturcafés, bei der Tafel, betreuen Obdachlose und vieles mehr.

 

Ihre Zahl ist laut dem „Ehrenamtsatlas“ von 50 Proeznt im Jahr 2022 auf 54 Prozent im Jahr 2024 gestiegen [1]. D.h.  mehr als jeder zweite Erwachsene engagiert sich in NRW uneigennützig für die Gemeinschaft und investiert dafür im Schnitt 208 Stunden im Jahr.

 

Und zu diesen dauerhaft im Ehrenamt Tätigen kommen Kinder und Jugendlich hinzu und die vielen spontan hilfsbereiten Menschen – wie zuletzt bei den Überflutungen im Saarland.

 

„Der Mensch ist ein soziales Wesen“ – aller von der bürgerlichen Ideologie über Schule, Massenmeiden und alltäglicher Konkurrenz gefördertem Selbstsucht zum Trotz. Das beweisen diese Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler und in ihrer Selbstlosigkeit liegt eine materielle Grundlage für die Vorbereitung einer sozialistischen Gesellschaft ohne die Ausbeutung von Mensch und Natur.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[1] Ehrenamtsatlas  NRW2024 – in WDR vom 21.5.2024