"Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!"/Erfahrungen beim Vertrieb

"Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!"/Erfahrungen beim Vertrieb

"Wichtig war, jeden ohne Vorbehalt anzusprechen"

Die Kreisleitung der MLPD in Essen sprach mit Genossen, welche die neuen Bücher der MLPD am 1. Mai oder zuvor verkauft haben. Insgesamt wurden neun Ergänzungsbände und zwei Gesamtbände verkauft:

Von einem Korrespondenten
"Wichtig war, jeden ohne Vorbehalt anzusprechen"
(Das Logo der Vertriebskampagne)

Am Infostand der MLPD bei der DGB-Kundgebung mit Familienfest stellten wir die Bücher „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ gut sichtbar ins Zentrum. Mehrere Kollegen kamen und fragten: “Was habt ihr Neues?”. Einer kaufte es dann nach einer kurzen Vorstellung ohne große Diskussion.

 

Wir haben aber immer auch eine Ecke mit Heften und Büchern der Klassiker des Marxismus-Leninismus. Ein Kollege kauft sich jedes Jahr eines bei uns. Diesmal war es Marx’ “Kritik des Gothaer Programms”, welche auch die Einheit von menschlicher Arbeit und Natur behandelt. Sicher kein Zufall.

 

Viele ältere Kollegen kamen vorbei, besonders vor dem Einlauf des Demozugs. Die Umweltfrage war ihnen schon während ihres aktiven Berufslebens wichtig, z.B. der Schutz vor giftigen Kühlmitteln usw. “Auch wenn das nicht reicht.” Vom Kauf eines Buches konnten wir jedoch keinen überzeugen, sie meinten “da muss jetzt die Jugend ran.”

Verschiedene Verkäufer berichten:

“Wichtig war, wirklich jeden ohne Vorbehalt anzusprechen, und auch möglichst viele anzusprechen. Je mehr wir ansprechen, um so höher steigt die Wahrscheinlichkeit, das Buch zu verkaufen. Das Buch wird damit auch breiter zum Thema. Überwiegend junge Leute kauften sich das Buch, dabei waren ganz gemischte “Typen”: ein junger und ein älterer Arbeiter, ein Jugendlicher, eine jüngere Genossin der Linkspartei... .“

 

„Beim hier eher linken Publikum stimmten viele zu, dass der Kapitalismus die Umwelt zerstört und die Rettung der Menschheit nur noch im Sozialismus zu lösen ist. Aber was man darunter versteht, war noch sehr unterschiedlich. Mancher hatte Illusionen, dass das Problem durch bessere Kontrolle und Regulierung im Kapitalismus zu lösen sei. Dazu müsse entsprechend Druck aufgebaut werden. Hier wies ich nach, dass die Monopole inzwischen gesetzmäßig die natürlichen Lebensgrundlagen vernichten, um Maximalprofit zu erzielen; weil der Konkurrenzkampf sich dermaßen zugespitzt hat, auch durch die Entstehung vieler neuimperialistischer Länder. Das machte sie nachdenklich und wir kamen schnell darauf, wie der echte Sozialismus funktionieren kann. Die Frage der Denkweise fanden viele interessant und einleuchtend. Dabei forderte ich immer zur Entscheidung zum Kauf heraus, statt mich in allgemeinen Diskussionen zu verzetteln. Einzelne kauften es auch nicht, aber spendeten stattdessen für unsere Arbeit.”

 

„Ein anderer Kollege, gelernter Bergmann sagte zunächst, dass er zur Umweltfrage sehr zwiespältig steht, weil er einerseits meint, dass die Regierung uns dazu einige Lügen erzählt und man deren Maßnahmen nicht vertrauen kann, er andererseits aber das, was die Klimaleugner sagen, auch nicht richtig findet und auch nicht mit denen gehen kann. Wie man dazwischen einen richtigen Weg findet, wäre wohl ein sehr schmaler Grat. Da kam das Buch natürlich genau richtig! Wir diskutierten, dass es Scheinpolarisierung ist, zu sagen, entweder man sei für die Umwelt und dann für die Regierung oder gegen die Umwelt und dann mit den Klimaleugnern. Dass wir für einen proletarischen Ökologismus stehen, der vom Standpunkt der Arbeiterklasse und des Kampfs um den Sozialismus an die Umweltfrage herangeht und nicht vom Standpunkt der kapitalistischen Profitlogik, machte ich deutlich. Das leuchtete ihm ein und er kaufte das Buch.“

Das zeigt, man muss auch in die gesellschaftliche Debatte reingehen.

“In meinen Gesprächen überzeugte ich mehrere Leute zum Kauf. Ein Argument, das überzeugte, war das, dass es ein Sofortprogramm für wirksame Sofortmaßnahmen enthält, die bereits heute erkämpft werden können und müssen. Es schürt aber keine Illusionen in den Kapitalismus und enthält einen Gesamtplan für eine sozialistische Gesellschaft auf dem heutigen Stand der Wissenschaft - und auch, wie wir dahin kommen.”

 

“Wobei wichtig ist, es ausdrücklich als Streitschrift anzubieten, über die wir weiter diskutieren wollen - in Verbindung mit dem praktischen Kampf. Dieser sollte am besten gemeinsam geführt werden.”

 

“Bewährt hat sich, jedem Interessierten ein Buch zum Blättern in die Hand zu geben, damit sie sich zum Beispiel das Inhaltsverzeichnis anschauen oder das Sofortprogramm. So kann man an ihren Interessen ansetzen.”

 

“Neulich traf ich einen alten Bekannten in einer städtischen Einrichtung. Als er fragte “Wie gehts?” kamen wir auf das Thema Long Covid und er fluchte über die Seuchen, die der Kapitalismus über uns bringt. Er war sehr interessiert am systemischen Ansatz des Buches, die verschiedenen Fragen in ihrem Zusammenhang zu untersuchen, und kaufte eins. Da war ich froh, immer eins im Auto zu haben – demnächst auch, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin!”