Berlin
Protestkarawane gegen Gender-Apartheid in Afghanistan
Am Samstag, dem 11. Mai 2024 fand eine Protestaktion auf dem Alexanderplatz in Berlin unter der Weltzeituhr statt. Es sprachen unter anderen: Frau Tamana Zaryab Paryani, die über einen Monat in Gefangenschaft der Taliban-Terrorbande war. Frau Belquis Roshan, ehemalige Abgeordnete bis 2021. Herr Sabour Zamani, Leiter des Afghanischen Kulturzentrums Berlin. Shekib Mosadeq, Musiker und Aktivist sowie der Lieder-Aktivist Karl Nümmes verwandelten die über 100 Zuhörerinnen und Zuhörer in Mitmachende. ZDF und Spiegel waren vertreten ebenso wie Frauen und Männer aus dem Iran.
Seit der Machtübergabe an die Taliban geht der Terror weiter: vor allem gegen Frauen und alles, was für Menschen in Afghanistan Freude, Fortschritt und ein sicheres Leben bedeutet.
Nach dem Global Peace Index ist das Land das gefährlichste der Welt. Auch die USA, die BRD und ihre Verbündeten sind weiterhin in der Festigung der Terrorherrschaft engagiert. Das sozialimperialistische China kommt durch die Hintertür rein, getarnt mit der roten Fahne, und will den US-amerikanischen und europäischen Imperialismus ablösen. Sie scheiterten kläglich um angeblich unsere Freiheit am Hindukusch zu verteidigen.
Zehntausende Menschen in vielen Ländern protestieren gegen das faschistische Regime. Wir solidarisierten uns mit allen Frauenaktivistinnen Afghanistans, verurteilten die Geschlechterapartheid und forderten, die Schweigemauer zu durchbrechen. Immer wieder ertönte „Bella Ciao“, das italienische Partisanenlied, das zur Hymne der iranischen Frauen- und Widerstandsbewegung geworden ist. Abwechselnd auf Deutsch und Farsi von Mosadeq und Nümmes gesungen, bewegte es die Versammelten.