Landtagswahl Thüringen

Landtagswahl Thüringen

Unterschriftensammlung für die Wahlzulassung jetzt zum Abschluss bringen

Am 1. September findet die Thüringer Landtagswahl in einer interessanten und polarisierten Auseinandersetzung statt. Die Loslösung von den bürgerlichen Parteien, einschließlich der Linkspartei, ist im Vergleich zur letzten Landtagswahl noch weiter vorangeschritten. Die Offenheit für gesellschaftliche Alternativen ist sehr ausgeprägt, wogegen gezielt rechte Kräfte Spielraum bekommen.

Korrespondenz aus Thüringen
Unterschriftensammlung für die Wahlzulassung jetzt zum Abschluss bringen
Unterschriftensammeln zur Wahlzulassung. Hier zur Bundestagswahl 2021 in Gelsenkirchen (rf-foto)

Stärkste Kraft in bürgerlichen Wahlumfragen ist derzeit die AfD mit 30 Prozent. Die CDU, die in Thüringen inzwischen viele Forderungen der AfD übernommen hat, ist zweitstärkste Kraft mit 20 Prozent. Zusätzlich kandidieren die faschistoide „Werteunion“ und ein „Bündnis für Thüringen“ bestehend aus "Querdenkern“, ehemaligen AfD-Abgeordneten, usw... . Die Linkspartei, die zur letzten Landtagswahl stärkste Kraft war, steht derzeit bei 16 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht würde laut Umfragen aus dem Stand auf 16 Prozent kommen.

 

Die MLPD sticht bereits jetzt zur Europawahl mit ihren revolutionären Losungen deutlich hervor. Sie steht als einzige Kraft für den echten Sozialismus als Alternative zum krisengebeutelten Kapitalismus.

 

Sie kandidiert zur Landtagswahl als Internationalistische Liste / MLPD mit Kandidatinnen und Kandidaten aus vielen Regionen Thüringens. Das Spitzenteam bilden Stefan Engel, Leiter des theoretischen Organs der MLPD, REVOLUTIONÄRER WEG, Tassilo Timm, Gleisbauer und Landesvorsitzender der MLPD Thüringen und Ilka May, Tochter eines Bergmanns aus Sondershausen und jetzt Leiterin des fortschrittlichen, internationalistischen Projekts „Haus der Solidarität“ in Truckenthal / Südthüringen. Zur Landesliste kommen als Direktkandidaten Stefan Engel im Kali-Bergbau-Gebiet in Westthüringen, Tassilo Timm in Erfurt und Andreas Eifler in Sonneberg hinzu.

 

Die Unterschriftensammlung für die Wahlzulassung zur Landtagswahl soll bis Anfang Juni abgeschlossen sein. Derzeit sind bereits zwei Drittel der Unterschriften gesammelt. An belebten Plätzen und bei voller Konzentration auf die Sammlung mit nur kurzen Gesprächen kann man auf sechs bis sieben Unterschriften pro Stunde kommen.


Bewährt hat sich, direkt in die Polarisierung zu gehen - zum Beispiel mit der Ansprache: „Echter Sozialismus statt AfD und Umweltkatastrophe – auf welcher Seite stehen sie?“. Das fordert zur Positionierung heraus. Der Sozialismus hat nach wie vor ein hohes Ansehen unter einer Masse an Menschen. Selbst potenzielle Wähler des „Bündnisses Sahra Wagenknecht“ sind oft für den Sozialismus und gleichzeitig mit Illusionen behaftet, dass man angesichts der dramatischen Situation auf der Welt jetzt eine scheinbar „vernünftige“ Alternative wählen müsse. Vernünftig ist aber der Sozialismus/Kommunismus!. Ein unvernünftiges System, wie es der Kapitalismus von Grund auf ist, lässt sich nur revolutionär überwinden, was der einzig vernünftige Weg ist.

 

Selbst bei Leuten, die von der AfD beeinflusst sind, ist oft ein spontanes Umweltbewusstsein vorhanden, wogegen sich die kleinbürgerlich-völkische Richtung richtet. So plakatiert die AfD in Thüringen derzeit mit „Wald statt Windräder“ und „Wiese statt Solar“ und stellt sich damit gegen alle Klimaschutzmaßnahmen. Oft lässt sich im Gespräch aber klären, dass wir einschneidende Umweltschutzmaßnahmen brauchen, diese aber von den Hauptverursachern, den Monopolen bezahlt werden müssen, die von der AfD aber konsequent in Schutz genommen werden.

 

Die MLPD Thüringen lädt bereits jetzt alle Wahlkämpfer und Interessierten ein zum Wahlkampfauftakt am 27. Juli in Gera.