Rüsselsheim
Protestkundgebung gegen AfD-Veranstaltung
Am Sonntag, dem 5. Mai, war nachmittags der Bahnhofsvorplatz in Rüsselsheim von Hunderten Demonstranten mit Transparenten, Fahnen, selbst gemalten Papptafeln und Schildern gegen die faschistische AfD gut gefüllt.
Recht kurzfristig war ein breites Spektrum von Parteien, Gewerkschaften, Initiativen und vielen Einzelpersonen zusammengekommen. Sie wollten klare Kante gegen die faschistische AfD zeigen, die in der 'Stadthalle' auf der anderen Seite der Bahngleise vor ca. 60 Leuten ihre EU- Kandidaten präsentierte. Allerdings war der Spitzenkandidat (oder auch „Spitzel“-Kandidat) Maximilian Krah wieder ausgeladen worden.
Die VVN-Bund der Antifaschisten setzte sich auf ihrem Transparent für das Verbot der AfD ein und begrüßte unser MLPD-Flugblatt mit der Verbotsforderung, das auch von vielen DemonstrantInnen gerne genommen wurde. Die MLPD-Fahne flatterte, mit etlichen anderen Fahnen von Antifaschisten, Kirchenvertretern und Gewerkschaften über der Kundgebung. Viel beachtet auch das Transparent aktiver OPEL-Gewerkschafter gegen Rassismus und für die Einheit von Stamm- und Leiharbeitern.
Ein Vertreter der evangelischen Kirche übte klare Kritik am CDU-Grundsatzprogramm, das bezüglich der Migrationspolitik sich der AfD Politik anbiedere. Weitere Redner und die Sprecherin der Linkspartei kritisierten auch die Ampel und ihre reaktionäre Flüchtlings-Politik. Zwar waren die Pfiffe und Buh-Rufe gegen die AfD-Faschisten sicher auch in deren Veranstaltung zu hören, aber leider war die Kundgebung nicht direkt vor der Stadthalle angemeldet. Hier hätte sie noch direktere Wirkung erzielen können. Dafür war der Platz vor dem Veranstaltungslokal der AfD unübersehbar mit MLPD-Plakaten und der Verbotsforderung gegen die AfD dekoriert.