Universität Tübingen

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Preisverleihung an antikommunistischen Kriegstreiber Gestwa geplant

Die Universität Tübingen will am 15. Mai 2024 Prof. Dr. Klaus Gestwa, Direktor des Osteuropäischen Instituts in Tübingen, den hochdotierten Wissenschaftskommunikationspreis der Universität verleihen.

Korrespondenz aus Tübingen

Gestwa ist einer der vehementesten Fürsprecher für Waffenlieferungen im Ukrainekrieg und weiterer Militarisierung. Die Jury würdigte „seinen unermüdlichen Einsatz für seine Aufklärung über die Hintergründe des russischen Angriffskrieges“. Bundesweit wurden seine Beiträge über youtube verbreitet. Sein Faktencheck stellt tatsächlich die Fakten auf den Kopf, wenn er u.a. die NATO als Heilsbringerin propagiert.

 

Bei einer Veranstaltung an der Universität konnte er gemeinsam mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann ungehindert für noch mehr Waffen für die Ukraine werben. Da gilt dann plötzlich auch nicht mehr das bei anderen Veranstaltungen beschworene Neutralitätsgebot an der Uni.

 

Prof. Gestwa ist zudem für seinen Antikommunismus bekannt. Schon in dem Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ wurde er als „Papst“ antikommunistischer Diffamierung der sozialistischen Umweltpolitik entlarvt. (S. 296/297)

 

Dieser Preis für Kriegspropaganda ist kein Ruhmesblatt für die Universität. Die zunächst öffentlich geplante Preisverleihung soll jetzt am 15. Mai 2024 um 17.00 Uhr im Pfleghofsaal in nicht öffentlichem Rahmen stattfinden. Sicherlich eine Reaktion auf den sich formierenden Protest: Kein Preis für Kriegspropaganda!