Hamburg

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Initiative „Wilhelmsburg singt Arbeiterlieder“: Arbeiterlieder – voll im Trend!

Zum zweiten Mal in diesem Jahr fand das Treffen „Wilhelmsburg singt Arbeiterlieder“ statt. In der „Honigfabrik“ gibts dann für anderthalb Stunden Arbeiterlieder live.

Korrespondenz

Beim Treffen im Februar stand auch die Solidarität mit den Streiks der GdL-Eisenbahner im Zentrum. Begeistert wurde dafür das Lied der Schmetterlinge, „Jalava“, gesungen. Das Lied beschreibt die Reise von W.I. Lenin kurz vor der Oktoberrevolution mit der Eisenbahn aus dem Exil zurück nach Russland.

 

Auch beim Treffen im April wurden immer wieder zu den Liedern „Brot und Rosen“, „Einheitsfrontlied“ oder „Ballade vom Wasserrad“ Informationen zur Entstehung dieser Lieder der Arbeiterbewegung gegeben. Und es gab wichtige Bezugspunkte: Passend zum Jahrestag vor 50 Jahre zum Ende des Faschismus in Portugal bzw. zur sogenannten Nelkenrevolution am 25. April 1974, wurde das Lied „Grandola, vila morena“ vorgestellt.

 

Immer wieder stoßen neue Freunde der Arbeiterlieder zu der Initiative und es gibt auch immer Zuhörer aus der Kneipe. Ein besonderer Bezugspunkt war auch der, dass jetzt in St. Pauli das Urteil gegen zwei Balkonisten und ihre Balkonkonzerte bzw. -aktionen zu Zeiten der Corona- Pandemie verkündet wurde: Es ist ein politischer Skandal, das Irene und Stefan Brandt, beide über 80 Jahre alt, zu Geldstrafen von jeweils 260 Euro verdonnert werden. Dazu kommen noch die Prozesse und Anwaltskosten!. Die Initiative „Wilhelmsburg singt Arbeiterlieder“ war sich schnell einig, dass sie ihren Beitrag zur Solidarität mit den „Balkonisten“ leisten wollen. Und es wurde schon einmal das Lied „We shall overcome“ (Lied der Bürgerrechtsbewegung aus den USA) gesungen. Es war immer das Abschlusslied bei den Balkonkonzerten auf dem Hein-Köllisch-Platz.


Für alle, die sich dafür interessieren: Das nächste Treffen findet am Donnerstag, den 16. Mai, um 18.30 Uhr, in der „Honigfabrik“ in Wilhelmsburg statt.