1. Mai

1. Mai

Heilbronn: Zukunftsfragen im Zentrum

Vielfältige, brennende Zukunftsfragen bestimmten die 1.-Mai-Demonstration in Heilbronn mit mindestens 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Von einem Korrespondenten
Heilbronn: Zukunftsfragen im Zentrum
Kollegen der Joghurt-Fabrik „Landliebe“ (Müllermilch) machten den Kampf um ihre Arbeitsplätze zum Thema der 1. Mai-Demo in Heilbronn (rf-foto)

Aktive Kolllegegen und Kolleginnen gegen die Schließung zweier Standorte durch den AfD-Freund Müller (Milch), Friedenskämpfer mit der Forderung gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel, Spendensammler für GAZA, Rebellen und Rotfüchse mit Werbung für das Pfingstjugendtreffen bestimmten das Bild.

 

In Gesprächen zum Vertrieb des Buchs „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“ (drei verkaufte Exemplare) und dem aktuellen Rote-Fahne-Magazin gab es wenig Vorbehalte zum Sozialismus als Alternative. Die Spaltung zwischen Arbeitsplätzen und Umweltschutz verliert an Wirkung. Eine wichtige Diskussion dabei war, wie die Einhaltung der Prinzipien im Sozialismus kontrolliert werden kann.  MLPD, REBELL und Frauenverband Courage trugen mit Liedern, Parolen und Kurzreden maßgeblich zur kämpferischen Demokultur bei. Themen waren die Solidarität mit Palästina, mit den Stahlarbeitern im Ruhrgebiet und der Kampf gegen die AfD. 

 

Ein starker Auftritt des Jugendverbands REBELL prägte die gemeinsame Maifeier des Kreisverbands Heilbronn und der Ortsgruppe Ludwigsburg mit 30 Teilnehmern. Der REBELL beteiligte sich mit Liedern und Gedichten am Kulturprogramm, stellte seine Arbeitsgruppe und das Internationale Pfingstjugendtreffen vor. Gleich zu Beginn des Programms wurden portugiesische Genossinnen der UMLP begrüßt, die aktuell in Heilbronn zu Besuch sind. Durch Gastbeiträge der Umweltgewerkschaft, der Automobilarbeiter-Koordination (IAC) und des Frauenverbands Courage wurde greifbar, wie wichtig die enge Zusammenarbeit im Internationalistischen Bündnis ist, und wie wir voneinander lernen. Der Vertreter der Umweltgewerkschaft berichtete dabei auch von der Strategiekonferenz in Potsdam.

 

Die Mai-Rede der Kreisleitung Heilbronn knüpfte an der Mai-Demo an, die vom gemeinsamen Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze in mehreren Betrieben der Region geprägt war. Sie setzte sich an den Schwerpunkten Arbeitsplätze, Frieden, Umwelt und Antifaschismus kritisch mit dem DGB-Motto „mehr Sicherheit“ auseinander. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Arbeit und das soziale Leben im echten Sozialismus organisiert werden. Die Europawahl-Kampagne unter dem Motto „Echter Sozialismus statt globaler Umweltkatastrophe“ wurde vorgestellt, und zur Teilnahme am Straßenwahlkampf eingeladen. Die Spendensammlung für MLPD und REBELL brachte 184, - Euro.