Gelsenkirchen
Gedenken an Willi Dickhut: Ein einfacher, besonderer Mensch und standfester Marxist-Leninist
Deutlich über 100 Menschen, Genossinnen und Genossen der MLPD und des Jugendverbandes REBELL, langjährige Weggefährten von Willi Dickhut, aber auch interessierte Nachbarinnen und Nachbarn, die sich über diesen besonderen Menschen informieren wollten, waren gestern Abend vor der Horster Mitte zusammengekommen, um an der Gedenktafel für Willi Dickhut seiner zu gedenken.
Eine Vertreterin der Kreisleitung Gelsenkirchen-Gladbeck erinnerte in bewegenden Worten an Willi Dickhut, betonte seine Bedeutung für die marxistisch-leninistische Weltbewegung, beschrieb aber auch einen geradlinigen Arbeiter, der menschlich, herzlich und auch prinzipienfest war. Genossinnen und Genossen der MLPD und ihrer Vorläuferorganisation Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands (KABD), die mit Willi Dickhut zusammengearbeitet hatten, verstanden es, den Anwesenden die Person Willi Dickhut nahezubringen. Kurz vor 19 Uhr wurde feierlich ein Gesteck vor Willi Dickhuts Gedenktafel abgelegt. Danach erklang die Internationale.
Direkt danach ging es ins Bistro der Horster Mitte, das die vielen Neugierigen kaum fassen konnte. Hier kam es zur Welturaufführung des neuen Films der MLPD, „ Wer war Willi Dickhut? Unbeugsamer Antifaschist & Kommunist “. Der Film würdigt Willi Dickhut allseitig: Wie er standfest, trotz Ausschlusses aus der revisionistisch entarteten KPD für den Marxismus-Leninismus gekämpft hatte, was schließlich zur Gründung des KABD und der MLPD geführt hat. Wie er aktiv daran gearbeitet hatte, die Jugend auszubilden. Dass er in seinem ganzen Leben in seiner politischen Einstellung niemals geschwankt hat - selbst als er im Hitler-Faschismus als „Moorsoldat“ in den Konzentrationslagern Börgermoor und Esterwegen und in der Haft der faschistischen Gestapo der Gefahr ausgesetzt war, totgeprügelt zu werden. Auch der lebensfrohe Mensch Willi Dickhut, der gerne im Kreise seiner Genossen war, sich um sie sorgte und für sie mit offenem Ohr da war, war ein wichtiger Teil dieses schönen Films. Hier kann man ihn anschauen!
Langer Applaus würdigte den Film. Eine vielseitige Diskussion begann. So berichteten unter anderem Monika Gärtner-Engel und Klaus Arnecke, beide arbeiteten mit ihm zusammen und waren langjährige Weggefährten von Willi Dickhut, aus dem eigenen Erleben über diesen einfachen, aber besonderen Menschen. Das Willi-Dickhut-Museum lud herzlich zu Besuchen ein, um Willi Dickhut näher kennenzulernen. Viele berichteten, dass der Film ihnen Seiten des Vordenkers und Mitbegründers der MLPD näher gebracht hatte, die sie noch nicht kannten. Ein besonderer Dank ging an das Filmteam für die über 200 Stunden Arbeit am Film. Der Abend endete im gemütlichen Beisammensein und die Beteiligten waren sich einig darüber, dass diese Filmvorführung und dieses Gedenken nicht nur eine wichtige und allseitige Würdigung Willi Dickhuts waren, sondern auch ein würdiges Begehen des Tags der Befreiung vom Hitler-Faschismus, dem 8. Mai.