Grünheide
2000 Menschen demonstrierten gegen die geplante Erweiterung der Tesla-Fabrik
2000 Menschen demonstrieren gestern Nachmittag unter dem Motto „Wasser. Wald. Gerechtigkeit“ in Grünheide. Sie forderten die lokale Gemeindevertretung auf, die geplante Erweiterung der Tesla-Fabrik zu stoppen und so dem demokratischen Votum der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu folgen.
Die Demonstration war doppelt so groß wie ein Protestzug gegen Tesla im März. Auf dem Protest-Camp auf der Festwiese in Grünheide tauschen sich bereits seit Mittwoch rund 1500 Menschen über Wasserschutz und eine Mobilitätswende aus.
„Unser Protest wird immer größer. Das Camp und die Demonstration 'Wasser. Wald. Gerechtigkeit' sind ein riesiger Erfolg für unseren Einsatz gegen die Tesla-Erweiterung. Tesla hat Grünheide in Verruf gebracht: durch Wassergefährdung und undemokratische Machenschaften. Die Gemeindevertretung kann mit einem Nein zur Erweiterung dafür sorgen,
dass Grünheide wieder für Demokratie und Wasserschutz bekannt wird“, sagt Karolina Drzewo, Pressesprecherin von Tesla den Hahn abdrehen.
Im Februar hatte die Mehrheit der Menschen in Grünheide in einer Bürgerbefragung gegen die Umwandlung von weiteren 100 ha Wald in Industriefläche gestimmt. Dennoch soll jetzt die gesamte Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet ausgegliedert werden. Einem späteren Verkauf an Tesla oder einer Rodung stünde dann nichts mehr im Wege. Am kommenden Donnerstag, 16. Mai, stimmt die Gemeindevertretung über den neuen Bebauungsplan ab.