1. Mai

1. Mai

Ulm: Globale Umweltkatastrophe und Sozialismus im Mittelpunkt der Gespräche

Auf der Demonstration waren mit 1200 Menschen mehr als in früheren Jahren. Auf dem Kundgebungsplatz waren - neben vielen anderen gewerkschaftlichen und Parteiständen - MLPD und Interbündnis mit Ständen vertreten.

Von einem Korrespondenten

Zusammen mit Umweltgewerkschaft, Klimaliste und "Letzter Generation" bildeten wir sichtbar einen „linken Umwelt-Flügel", wie eine Kollegin witzelte. Das stand in Gegensatz zu den offiziellen gewerkschaftlichen Reden und Ständen, wo die Umwelt nicht wirklich ein Thema war, oder höchstens, um eine "gerechte Lastenverteilung bei der Transformation" anzumahnen.

 

Am Stand gab es rund 50 Gespräche. Hier stand die begonnene Umweltkatastrophe und die Notwendigkeit und Möglichkeit des echten Sozialismus ganz im Vordergrund. Ein Katastrophenalarm-Ergänzungsband, mehrere Exemplare des Rote Fahne-Magazins und einige Broschüren wurden verkauft sowie mehrere neue Interessenten für die Rebell-Lesegruppe gewonnen. Insgesamt stießen wir auf Offenheit und Interesse. Positiv am offiziellen Programm war, dass eine ganze Reihe von unteren Funktionären über ihre Gewerkschaftsarbeit im engeren Sinne in ihren Betrieben und Branchen berichteten. Positiv war auch die durchgehende klare Kante gegen die AfD und faschistisches Gedankengut.

 

Der Vertreter des ADGB, das ist ein Bündnis mehrerer Migrantenvereine, griff das faschistische Treffen im Januar zur „Remigration" und die Notwendigkeit des antifaschistischen Kampfes auf. Außerdem positionierte er sich gegen den russischen Angriffskrieg und gegen die Waffenlieferungen an die Ukraine, gegen den Hamas-Terror sowie gegen die faschistische Politik und den Völkermord Netanjahus in Gaza und sprach auch die Umweltkatastrophe an.