Die Arbeitsgruppe, die für die Bundesregierung Vorschläge zur nächsten Pflege"reform" erarbeiten soll, hat erste Ergebnisse vorgestellt. Breite Empörung gab es zuvor, als eine komplette Streichung des Pflegegrads 1 ins Spiel gebracht wurde. Offensichtlich aus Angst, dass dies die eh schon niedrige Zustimmung zur Regierung in den Umfragen noch weiter in den Keller sausen lässt, rudert diese nun etwas zurück. Der Pflegegrad 1 soll laut dem Vorschlag erhalten bleiben. Allerdings die enthaltenen Leistungen"überprüft" und "vereinfacht" werden. Eine harmlose Umschreibung von vorgesehenen Kürzungen. Auf den Prüfstand kommt unter anderem der sogenannte Entlastungsbetrag von 131 Euro, den Pflegebedürftige zweckgebunden für unterschiedliche Leistungen einsetzen können.