1. Mai
Niederlande: Der Rode Morgen trat kämpferisch in Erscheinung
Auch in den Niederlanden fanden am 1. Mai Demonstrationen und Veranstaltungen der Gewerkschaften und linker bis revolutionärer Organisationen statt. Er ist dort kein Feiertag. Der Gewerkschaftsbund FNV rief in Amsterdam zur Demonstration auf, unter dem Motto „Die Niederlande verdienen besseres“.
Am Abend zog die 1. Mai Demonstration aus einem Bündnis linker und revolutionärer Organisationen mit ca. 300 Beteiligten durch das Zentrum Rotterdams. Fahnen der ICOR-Organisationen Rode Morgen und MLKP zogen vorbei. Beteiligt waren auch HTIF (deutsch ATIF), ADHK, Partizan, Rood; eine Trommlergruppe sorgte für Stimmung.
Neben der Forderung nach Arbeitsplätzen und höheren Löhnen stand der Kampf gegen den Völkermord in Gaza durch den israelischen Imperialismus und die Perspektive des Sozialismus im Zentrum. „Free – Free – Palestine“ hallte durch die Straßen. In einem migrantisch geprägten Viertel aufgegriffen von Jugendlichen und Kindern am Straßenrand.
Freunde und Genossen berichteten von steigenden Mieten und Verdrängung der Arbeiterfamilien aus dem Zentrum Rotterdams, einer krisenhaften Entwicklung des Bildungs- und Gesundheitssystems mit akutem Mangel an Lehrern und Pflegekräften.
Der Rode Morgen trat mit kämpferischen Block und seinem Chor wirkungsvoll in Erscheinung. Die MLPD beteiligte sich mit einer kleinen Delegation und dem Plakat „Echter Sozialismus statt globaler Umweltkatastrophe“ und überbrachte kämpferische Grüße aus Deutschland. Es wurde ein Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ verkauft.