Buchverkauf im Betrieb
Keine Scheu vor schwierigen Diskussionen
Auf der Arbeit kommen spannende Diskussionen auf. Ich werbe dafür, dass die Kollegen sich mit dem aktuellen Buch von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner, „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“, beschäftigen. Auf manche der Debatten war ich aber auch noch nicht richtig eingestellt.
An einer Frage – ich weiß nicht mehr, welche – entzündete sich eine hitzige Debatte mit zwei Kollegen. Es war eine Mischung aus Themen des Buches „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ von Stefan Engel und aus „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“. Einer meiner Kollegen ist sehr christlich eingestellt und interessiert, studiert mehrere Bibelübersetzungen und hat mit seiner Frau schon eine ganze Kinderschar. Mein anderer Kollege ist ein junger Facharbeiter, noch recht unbedarft. Die Debatte war entsprechend kompliziert zwischen idealistischen Infragestellungen der objektiven Wirklichkeit und materialistischer Weltanschauung, dass die gesamte Natur unabhängig von unserem Willen existiert. Das war aber nicht unbedingt sortiert nach Personen, sondern es ging drunter und drüber. So vertrat der junge Facharbeiter auch materialistische Standpunkte, dachte aber, er hätte nicht mir, sondern dem christlichen Kollegen zugestimmt – der ihm dann seinen Fehler erklärte. Nach einer Dreiviertelstunde kam unser Chef, wir sollten doch mal gefälligst weiterarbeiten. Sehr ungern!
Als ich ca. einen Monat später meinen Kollegen das Buch noch mal anbot, kaufte es der christlich eingestellte Kollege. Er wollte dann doch genauer wissen, wie ich das meine.
Ich weiß kaum noch alle Argumente, die in der Debatte gefallen sind. Es war schon währenddessen schwierig, allen Argumenten richtig zu folgen. Am liebsten hätte ich ein Diktiergerät dabei gehabt, um es mir noch mal anzuhören. Wichtig an dem Ganzen ist, keine Scheu vor schwierigen, kontroversen Diskussionen zu haben! Natürlich braucht man gute Argumente. Aber gerade, wenn man sich regelmäßig sieht, ist es auch nicht notwendig, auf jede Frage sofort die passende Antwort zu haben. Wichtig ist, sich weiter mit ihnen zu befassen. Und vor allem bei nächster Gelegenheit wieder mit den Kollegen zu sprechen und das Buch anzubieten. Denn sehr deutlich wurde, wie interessiert sie an weltanschaulichen Fragen sind und nach Antworten suchen.