1. Mai
Kassel: Viele Gespräche um Perspektive eines gesellschaftsverändernden Umweltkampfs - mit Buchverkauf
Bei schönstem Sommerwetter nahmen rund 2000 Menschen an der kämpferischen 1.-Mai-Demo in Kassel teil. Besonders viele junge Leute waren dieses Jahr dabei, die mit ihren Transparenten und lauten Parolen auffielen.
Trotz vieler und teils langer Reden – bei denen viele Teilnehmer nicht mehr zuhörten – war die Stimmung bestens. Und hervorgehoben werden muss, dass die Gewerkschaftsredner und -rednerinnen deutlich ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Gaza zum Ausdruck brachten.
Bei der anschließenden Mai-Feier an der Fulda, wo es dann ca. 2500 Menschen waren, hatten die Rotfüchse und der REBELL ihren Crèpe-Stand wieder aufgebaut und die MLPD hatte einen ansprechenden Stand. In den Gesprächen mit interessierten Leuten spielten weniger die Forderungen des DGB eine Rolle, als vielmehr die aktuelle politische Situation. Auffallend war die starke Suche nach einem Ausweg in diesem Krisen-Chaos: so hat ein Kollege Interesse an der Mitarbeit bekundet und eine Kollegin – enttäuscht von ihren ehemals linken Freunden, die heute den Ukrainekrieg gut finden - möchte sich an den Vorbereitungen zum 13. Frauenpolitischen Ratschlags hier in Kassel beteiligen.
Viele Gespräche bewegten sich um mögliche Perspektiven der Umweltzerstörung und immer konnte die Einheit hergestellt werden, dass der Kapitalismus die Ursache dafür ist. Immerhin konnten wieder drei Exemplare von "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!" verkauft werden. Auch unser Parteiprogramm interessierte manche Leute, auch ein russisches wechselte den Besitzer.
Nachmittags wurde mit einer kurzen Rede auch unseres verstorbenen Genossen Joachim Gärtner gedacht, der immer mit sehr vielen Kollegen ins Gespräch kam und sehr bekannt war. Diese Erinnerung an ihn wurde mit der kämpferisch gesungenen Internationale abgeschlossen.