Bürgerliche Zukunftsforscher

Bürgerliche Zukunftsforscher

Die „Omni-Krise“ und das niedergehende kapitalistische Weltsystem

Angesichts von Kriegen, Finanz- und Wirtschaftskrisen, wachsendem Hunger und Elend, globaler Umwelt- und Klimazerstörung sowie der Flüchtlingskrise hat der Zukunftsforscher Matthias Horx ein neues Schlagwort gefunden: Eine „Omni-Krise“ habe praktisch alle gesellschaftlichen Bereiche erfasst.

Korrespondenz aus Gelsenkirchen

Sie führe zu einem „Zerfall des alten Normalzustands“, bevor - wie bereits bei früheren historischen „Epochen-Übergängen“ - die „Übergangs-Turbulenzen“ wieder zu einem neuen „Normalzustand“ führen.

 

Offensichtlich ist der Zukunftsforscher in seinem Buch „Die Omni-Krise“ bemüht, neue Worthülsen zu produzieren, um vom Wesen der unauflösbaren Krise des imperialistischen Weltsystems abzulenken - und von der Lösung. Trotz der scheinbar unbegrenzten Macht und des gewaltigen Zerstörungspotentials des kapitalistischen Weltsystems - die historische Übergangphase zum Sozialismus ist eingeleitet. Im Gegensatz zu früheren revolutionären Übergangsperioden ist die aktuelle Krise mit der Gefahr der Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen verbunden – durch einen Weltkrieg oder aufgrund der bereits begonnenen Umweltkatastrophe.

 

Die herrschende Klasse versucht, ihre Macht so lange wie irgend möglich aufrechtzuerhalten. Dazu braucht sie verwirrende Begriffe und die Propagierung der kleinbürgerlichen Denkweise. Zunehmend braucht sie aber auch imperialistische Kriege und faschistische Herrschaftsmethoden.

 

Die Arbeiterklasse und alle Unterdrückten dieser Welt dagegen haben eine sozialistische Welt zu gewinnen. Und sie haben nichts zu verlieren außer ihren materiellen und geistigen Fesseln Dazu gehören auch trügerische Hoffnungen in einen „Epochen-Übergang“ bzw. eine „Transformation“ innerhalb des Kapitalismus. Diese sind aber ohne die bewusste revolutionäre Überwindung des herrschenden Finanzkapitals nicht möglich.