Gegen internationale Stahlmonopole

Gegen internationale Stahlmonopole

Internationale Solidarität und Koordinierung der Kämpfe der Stahlarbeiter

Besonders die Stahlmonopole propagieren, dass die deutschen Stahlarbeiter mit ihnen gemeinsam u.a. gegen chinesische Stahlmonopole kämpfen sollen, und dafür müsse man eben auch Opfer bringen. Hier sollen natürlich auch die deutschen Stahlarbeiter gegen die chinesischen Stahlarbeiter in Konkurrenz treten.

Von vb
Internationale Solidarität und Koordinierung der Kämpfe der Stahlarbeiter
Nein zur Schließung von Larko, zu den Entlassungen und zum Hinauswurf aus unseren Wohnungen! (Foto: Griechenland-Solidaritätskomitee Köln)

NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, CDU, verkündete auf der Kundgebung von 6000 Stahlarbeitern gegen die geplante Arbeitsplatzvernichtung von Thyssen Krupp Steel am 30. April 2024 n Duisburg: „Wir erwarten vom Konzernvorstand ein vernünftiges Konzept und Mitbestimmung auf Augenhöhe, die von Überzeugung getragen wird. Sozialpartnerschaft ist Staatsräson in NRW. Ihr könnt euch auf die Landesregierung verlassen.“ So wie die Rheinhausener Kollegen, deren Betrieb zugemacht wurde oder die Stahlkollegen, deren Arbeitsplätze bisher schon vernichtet wurden.

 

Derzeit tobt ein mörderischer Konkurrenzkampf unter den Stahlmonopolen um den maximalen Profit. Die Stahlarbeiter in verschiedenen Ländern führen einen erbitterten Kampf um höhere Löhne und ihre Arbeitsplätze. Sie haben allen Grund, sich gegenseitig zu unterstützten in ihren Kämpfen, zu solidarisieren, ihre Kämpfe zu koordinieren. Ihr gemeinsamer Gegner sind die internationalen Stahlmonopole.

 

  • In Spanien/Andalusien bei Acerinox sind die Kollegen seit über 85 Tagen in Streik für Lohnerhöhung, gegen Lohnkürzung und Lohnanpassung an die Inflationsrate und gegen Flexibilisierung der Arbeitszeit. Am 23. März marschierten sie nach Madrid zur Konzernzentrale, auch gegen die Polizeieinsätze gegen ihre Kollegen, die die Autobahn blockiert hatten.
  • In Wales in dem 30.000-Einwohner-Städtchen Port Talbot sollen von Tata Steel von 40.000 Arbeitsplätzen 28.000 vernichtet werden. Sie wollen zwei Hochöfen schließen, stattdessen ein Elektrostahlwerk bauen und verkaufen das als ihren Beitrag für die Umwelt. In Wales steht ab Anfang Mai erstmals seit 40 Jahren wieder ein Streik der Stahlarbeiter an.
  • In Argentinien in Villa Constituicon kämpfen 100 Stahlarbeiterinnen und Stahlarbeiter für Lohnerhöhung und wollen sie vom Stahlkonzern Arcindar, der zum Arcelor  Mittal Konzern gehört, einem der größten Stahlproduzenten Argentiniens. Die Inflationsrate in Argentinien ist zweistellig und dieser Kampf richtet sich auch gegen den faschistoiden Politiker Milei, der gegen die Arbeiter und Arbeitslose rigoros vorgehen will. Massenproteste stellten sich seiner Politik entgegen.
  • Die Larko-Stahlarbeiter in Griechenland, die ihren Betrieb besetzt halten.

 

Die besonders wirksame Waffe, die die Arbeiter haben, ist der gewerkschaftliche und vor allem selbständige Kampf und die Internationale Solidarität. Den Kontakt zu den Kollegen herstellen, sich gegenseitig besuchen sind ein Anfang. Länderübergreifende Kampftage zu organisieren, schmieden den gemeinsamen Kampfgeist und Zusammenhalt über Ländergrenzen hinweg.

 

Jede Zusammenarbeit mit den Stahlmonopolen ist Gift. Nicht nur für die nächstliegenden Forderungen, sondern auch für das internationalistische Bewusstsein. Das internationalistische Bewusstsein schließt mit ein, sich Gedanken zu machen und es ein Herzenswunsch wird, dass man eine andere Gesellschaft wie den echten Sozialismus braucht und den internationalen Stahlmonopolen den Garaus macht.

 

Solidaritätserklärung von Kumpel für AUF Niederrhein mit den Stahlarbeitern bei Acerinox und Tata