Am 1. Mai

Am 1. Mai

Guter Start der Kampagne mit dem Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen"

Am 1. Mai wurden in Köln 16, in Düsseldorf neun, in Recklinghausen acht, in Hannover fünf und in Essen mindestens sechs Exemplare von "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" verkauft.

Von jsch
Guter Start der Kampagne mit dem Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen"

Das Geheimnis des Erfolgs ist vielfältig. Es gilt die Devise: volle Offensive, jeden ansprechen. So stand in Ulm die begonnene Umweltkatastrophe und die Notwendigkeit und Möglichkeit des echten Sozialismus ganz im Vordergrund bei den Diskussionen am 1. Mai. In der Fülle der Fragen am 1. Mai musste diese Auseinandersetzung bewusst gesetzt und geführt werden.  Die Genossen in Hannover stellten fest, dass die weit verbreitete Kapitalismuskritik einen guten Boden für die Diskussion um den echten Sozialismus als gesellschaftliche Alternative bereitet. Dabei ist es für viele erst einmal eine neue Erkenntnis, dass der echte Sozialismus nicht nur die Überwindung der Ausbeutung der Lohnarbeit, sondern auch die Chance für die Rettung der Menschheit vor dem Untergang in der globalen Umweltkatastrophe ist.

 

Überzeugend waren Argumente, die die Gesetzmäßigkeit von Kapitalismus und Umweltzerstörung herausstellten. So betonte die Vertreterin der MLPD in Göppingen in einem Interview, dass im Kapitalismus heute kein Maximalprofit mehr erzielt werden (kann), ohne die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit. In Düsseldorf wurde ein Buch an einen Kollegen aus der ehemaligen Sowjetunion verkauft, weil es gelang, sein besonderes Interesse an den Errungenschaften und dem Kampf um die Umweltfrage in den ehemals sozialistischen Ländern zu erkennen. Der Zusammenhang zwischen dem Kampf gegen den Faschismus (und dessen Leugnung der Umweltkatastrophe) und die Umweltzerstörung öffnete für tiefgehende Auseinandersetzungen.

 

Die Wissenschaftlichkeit des Buchs und seine Analysen vom Standpunkt der Arbeiterklasse sind wichtige Argumente für den Kauf des Buchs u.a. durch einen Kollegen, der in seiner Kritik an den Herrschenden z.T. auch von Verschwörungstheorien beeinflusst ist – die er jetzt mit Hilfe des Buchs überprüfen wird. Den Gesamtzusammenhang der begonnenen Umweltkatastrophe zu begreifen, wo statt dessen im betrieblichen Alltag und in der Berufsschule höchstens Einzelaspekte zur Sprache kommen, war ein weiterer guter Grund. In Recklinghausen entwickelte sich eine zunächst ablehnende Haltung einer Bergarbeiterfrau („weiß man doch alles schon …“) zum Kauf des Buchs, indem es gelang, die Identität zwischen Umweltkatastrophe und den Auswirkungen im Menschen, seiner Gesundheit, der  Lebensweise usw. zu erkennen.

 

Wie ein roter Faden durchzogen die Auseinandersetzung die überzeugende Propagierung des Sozialismus unter anderem mit dem positiven Kampfprogramm der Sofort- und Schutzmaßnahmen und was aus dem Verrat am Sozialismus zu lernen ist.