1. Mai

1. Mai

Bremen: Unterdrückung des revolutionären Umweltbuchs der MLPD macht viele nachdenklich

Mit etwa 3.000 Menschen waren es etwas weniger in Bremen, die an der vom DGB durchgeführten 1. Maidemo und -kundgebung teilnahmen. Das Wetter war sehr sommerlich warm und am selben Tag wurden die Freibäder eröffnet, muss man dazu wissen.

Von einem Korrespondenten

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr und den Jahren zuvor versuchte der DGB diesmal nicht einmal, uns aufzufordern, unseren Infostand der MLPD abzubauen. Im Vorfeld hatte der DGB - ausgehend vom Vorsitzenden Ernesto Harder - uns wiedermal mit dem Verweis auf die undemokratischen und antikommunistischen Unvereinbarkeitsbeschlüsse der IG Metall gegenüber Mitgliedern der MLPD verweigert, dass wir uns in die Stände der Gewerkschaften und anderer Organisationen einreihen.

 

So hatten wir in den vergangenen Jahren unseren Stand etwas außerhalb des "DGB-Dorfes" aufgebaut, an einem strategisch viel günstigeren Platz. Auch von dort hatte man immer wieder erfolglos versucht, uns zu vertreiben. Wie 2023 hatten wir auch dieses Jahr Ernesto Harder in einem Brief unmissverständlich mitgeteilt, dass wir selbstverständlich unseren Infostand durchführen würden.

 

Bereits während der Demonstration führten wir etliche interessante und teils tiefgehende Gespräche. Angesprochen mit "Echter Sozialismus statt globale Umweltkatastrophe - was meinst du / meint ihr dazu?", dazu das Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!" anbietend, äußerten sich fast alle zustimmend - sowohl, dass eine globale Umweltkatastrophe begonnen hat als auch, dass es den echten Sozialismus braucht, und zeigten eine noch größere Aufgeschlossenheit gegenüber unseren Argumenten als in den Vorjahren. Besonders, dass das Buch dermaßen unterdrückt wird, machte viele nachdenklich und viele sagten, sie hätten großes Interesse am Buch, wollten es aber noch nicht kaufen oder hatten kein Geld dafür dabei. Viele weitere Gespräche folgten am Stand, darauf angesprochen erwarb auch die Senatorin für Kinder und Bildung wie letztes Jahr ein Rote-Fahne-Magazin und spendete 2,50 €.

 

Am Nachmittag veranstalteten wir mit 23 Freundinnen und Freunden, Kollegen und Genossen eine sehr schöne, leckere und kulturvolle Maifeier im "Roten Atelier", die wir mit einer "neuen Tradition" abschlossen: Wir sangen gemeinsam das Lied "Freunde fürs Leben".

 

Insgesamt verkauften wir Literatur für 96,50 € und nahmen Spenden in Höhe von 181 € ein, für den Rebell 23 €.