2. Presseerklärung der Strategiekonferenz Berlin/Potsdam

2. Presseerklärung der Strategiekonferenz Berlin/Potsdam

Die Konferenz führte ganz unterschiedliche Menschen zusammen

Das Presseteam der gestern zu Ende gegangenen Umweltstrategiekonferenz „Arbeiter- und Umweltbewegung Gemeinsam – Weltweit!“ schreibt in seiner 2. Presseerklärung:

Die Konferenz führte ganz unterschiedliche Menschen zusammen
Blick aufs Podium (rf-foto)

Der erste Konferenztag am 20. April war, neben wissenschaftlichen Beiträgen über die aktuelle Umweltsituation, von einer lebhaften Diskussion geprägt. (...) Berichte von Menschen aus aller Welt berichteten lebensnah über die katastrophalen Situationen in ihren Ländern. Ein Paar aus Nordrhein-Westfalen berichtete vom Verlust ihres Hauses, Hab und Gut, das sie bei der schweren Überschwemmung verloren haben. Bis heute stehen sie vor einem Trümmerfeld; sie werden im Stich gelassen.


Die Diskussion führte erstmalig Menschen zusammen, die zuvor nie gemeinsam gesprochen haben: Automobilarbeiter von VW, Ford und Mercedes berichteten von der Lage in den Betrieben und dem "Greenwashing" der Konzernchefs. Dann kamen die Umweltkämpfer ... an die Reihe. ...


Der gesamte Konferenzverlauf war bisher geprägt von einer Vision des Kampfes gegen die Umweltkrise und die Umweltkatastrophe. Ein völliger Kontrast zur "Schein-Umweltkonferenz" in Dubai. Vor allem die Bergarbeiter, Stahlarbeiter und Automobilarbeiter betonten nachdrücklich, dass der Kampf für den Erhalt des Planeten und der Menschheit nur gegen die Konzernchefs geführt werden kann. ...
Am zweiten Konferenztag wurden empörende Vorgänge berichtet, für die die Bundesregierung und Außenministerin Annalena Baerbock persönlich verantwortlich sind. In einer Videobotschaft berichtete eine aktive Frau und Mutter aus dem Jemen. Ihr wurde von der deutschen Botschaft das Einreisevisum verweigert. Die Jemenitin war 20 Tage bis zur deutschen Botschaft in Riad unterwegs, um ein Visum für die Konferenz zu bekommen. Begründung: Sie wolle sich einen dauerhaften Aufenthalt erschleichen. Sie solle einen Asylantrag stellen. Die Konferenz verurteilt auf das Schärfste die frauen- und menschenfeindliche Entscheidung von Ministerin Baerbock. ...