"Der Spiegel" hat interne Dokumente

"Der Spiegel" hat interne Dokumente

Entwarf der Kreml Strategiepapier für die AfD?

Das Magazin "Der Spiegel" berichtet in einer Vorabmeldung, die Regierung des neuimperialistischen Russland habe sich vor eineinhalb Jahren in einem Strategietreffen mit der Zukunft der AfD beschäftigt. Im Anschluss sei ein sogenanntes Manifest mit Thesen zur deutschen Innenpolitik verfasst worden. Dem "Spiegel" liege es vor.

Die Quelle des Spiegel ist allerdings duster: "Mit Verweis auf einen Vermerk eines westlichen Nachrichtendienstes". Das Treffen habe Anfang September 2022 in der Präsidialverwaltung des Kreml stattgefunden. Ziel sei es gewesen, die "Umfragewerte der AfD zu steigern und bei Wahlen auf allen Ebenen eine Mehrheit zu erreichen". Den Auftrag erteilte den Erkenntnissen des Nachrichtendienstes zufolge einer der engsten Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Sergej Kirijenko, der für "Propaganda- und Einflussoperationen im Ausland" zuständig und Vizeleiter der Präsidialverwaltung ist.

 

Anfang Oktober 2022 hält Höcke in Gera eine Rede, in der sich zentrale Inhalte des "Manifests" bisweilen fast wortgleich wiederfinden. Zahlreiche Unternehmen wanderten aus Deutschland ab, behauptete er. Es drohten Hunger und Chaos. Auf Anfrage des Spiegel, ob er, Höcke, das Papier kenne und warum sich zahlreiche Äußerungen in Papier und Rede sehr ähneln, schreibt Höcke nur: "Dasselbe ist nicht das Gleiche." Die AfD ließ eine Anfrage unbeantwortet.