Völkermord in Gaza

Völkermord in Gaza

Antisemitismuskeule von Beck & Co ist abstoßend

Es ist wirklich abstoßend, mit welchen Methoden inzwischen jegliche Kritik am Völkermord der zionistischen Netanjahu–Regierung am palästinensischen Volk und die Kritik an ihrer Kriegstreiberei unterdrückt werden soll.

Von hk

Jetzt hat die Antisemitismuskeule auch den Schauspieler und Kabarettisten Dieter Hallervorden getroffen (mehr dazu hier). Vorne dran ist - wie nicht anders zu erwarten - Volker Beck von den Grünen, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Er wirft Hallervorden in der Bild vor, er versprühe ein peinliches Pathos und lasse „kein antiisraelisches Klischee aus“.

 

Hochpeinlich ist allenfalls die von Beck & Co als Beleg angeführte Behauptung, man müsse die Vorgeschichte für die Aggression Israels beachten. Denn die Vorgeschichte reicht bei den Keulenschwingern nur bis zum 7. Oktober, dem Tag, an dem es zu Massakern der faschistischen Hamas kam. In Vergessenheit geraten soll, dass die israelische Besetzung von palästinensischem Land die längste und eine der tödlichsten Besatzungen weltweit ist.

 

Die seit 1967 andauernde militärische Besatzung des Gazastreifens ist zu einer Dauerbesatzung geworden, was klar gegen das Völkerrecht verstößt. Israel gehört zu den Ländern mit den meisten Verurteilungen durch den UN-Menschenrechtsrat, der zwischen 2006 und 2023 103 Verurteilungen gegen Israel wegen systematischer Menschenrechtsverletzungen ausgesprochen hat. Und Israel verstößt gegen 35 UN–Resolutionen, mehr als jedes andere Land. Die schon vor dem israelischen Einmarsch praktizierte Land-, Luft– und Seeblockade des Gazastreifens war eine Kollektivbestrafung, was ein Kriegsverbrechen darstellt. Mit der Verleumdung und Kriminalisierung jeglicher Kritik daran muss Schluss gemacht werden.