Umweltstrategiekonferenz

Umweltstrategiekonferenz

Nochmalige Einladung - heute ab 11.30 Uhr in Potsdam - was ist das Besondere an dieser Konferenz?

Morgen, am Samstag, dem 20. April 2024, startet um 11.30 Uhr in Potsdam (Universität Potsdam, August-Bebel-Straße 89, Campus Griebnitzsee, Haus 6) die umweltpolitische Strategiekonferenz „Arbeiter- und Umweltbewegung gemeinsam – Weltweit – Retten wir die Lebensgrundlagen der Menschheit“.

Von Koordinierungsgruppe Strategiekonferenz + gis
Nochmalige Einladung - heute ab 11.30 Uhr in Potsdam - was ist das Besondere an dieser Konferenz?

Der Boden für Strategiedebatte ist vorhanden

Die Dramatik der begonnenen globalen Umweltkatastrophe, von bürgerlichen Politikern und vielen bürgerlichen Medien verharmlost, macht einen zukunftsgerichteten Diskurs von Vertreterinnen und Vertretern der Bewegungen erforderlich, die sich der Rettung der Lebensgrundlagen der Menschheit verschreiben. Der Boden für eine solche Strategiedebatte hat sich international entwickelt.

 

"Umweltbewegungen alleine werden nicht in der Lage sein, den gesellschaftlichen Wandel einzuleiten, der notwendig ist, um die globale Umweltkatastrophe abzumildern", so die Koordinierungsgruppe der Strategiekonferenz in einer aktuellen Pressemitteilung vom 18. April. "Da eine intakte Umwelt auch Grundlage aller Arbeits- und Lebensprozesse ist, kann das nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Von daher müssen Wege gefunden werden, wie die Kämpfe der Arbeiterbewegung und der Kampf für die Umwelt miteinander in Einklang gebracht und wie gemeinsam gekämpft werden kann."

Vielschichtig und zukunftsgerichtet

Neben den Initiatorinnen und Initiatoren der Konferenz unterstützt inzwischen ein breiter überparteilicher Kreis von mehr als 400 Personen aus fast 40 verschiedenen Organisationen die Konferenz. Man darf auf eine in jeder Hinsicht hochkarätige Beratung gespannt sein. Vielschichtig sind die Themen, groß ist die Bandbreite der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vielseitig die weiter wachsende Liste der Beiträger und Beiträgerinnen. Darum wird es u.a. gehen: Wer sind die Kräfte zur Rettung der Menschheit, wie können sie zusammenarbeiten, wie wird die Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung organisiert, welche vielfältigen Meinungen gibt es zur gesellschaftliche Perspektive dieses Kampfes?

 

Prof. Dr. Jean Ziegler, der heute 90 Jahre alt wird, schrieb als einer der ersten Unterstützer: „Ich unterstütze Euer Vorhaben zur Durchführung der 'Strategiekonferenz zur Rettung der Lebensgrundlagen der Menschheit' aus vollem Herzen! Der Ausbruch der globalen Umweltkatastrophe stellt das Überleben der Menschheit infrage. Wir müssen beraten, wie das verhindert werden kann. Eure Überlegung, die Arbeiterschaft, Wissenschaftler und Umweltbewegung zusammenzubringen, ist dafür eine ausgezeichnete Idee. Man muss den Dingen auf den Grund gehen.“

Gäste aus elf Ländern, drei Themenblöcke, kompetente Referentinnen und Referenten

Es werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus elf verschiedenen Ländern vertreten sein. Bislang gibt es Zusagen

 

  • von der Flüchtlingsorganisation Stand by me Lesvos aus Kara Tepe auf Lesbos (Griechenland)
  • von Vertretern der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung aus Marokko, Peru und dem Kongo
  • aus der Ukraine und aus Russland
  • aus der Westsahara
  • von einem Vertreter der Union der Zyprioten
  • aus Israel
  • aus Spanien
  • und aus Südafrika

Für den Themenblock 1 "Beurteilung der Dramatik der Umweltkatastrophe, Ursachen und allgemeine Schlussfolgerungen" stehen diese Referentinnen und Referenten fest:

 

  • Dr. Didem Aydurmus, Ökologische Plattform bei der Partei DIE LINKE: Das war nix und das wird so nix - Ursache für das Versagen des Klimaschutzes aus politikwissenschaftlicher Sicht
  • Prof. Dr. Karl Hans Bläsius, Hochschule Trier, Fachbereich Informatik: Atomkrieg aus Versehen
  • Britney, United for Climate Justice, Spanien: Less Talk - More Emergency (Weniger Gerede, mehr Notfall)
  • Anna Schmit, Jugendverband REBELL Deutschland: Die weltweite Tendenz zum Faschismus ist ein Brandbeschleuniger für die Umweltkatastrophe
  • Arbeiter und Vertrauensmann aus einem führenden Monopol der Energiewirtschaft, Mitglied der IGBCE: Die Monopolisierung der Energiewirtschaft verhindert die
    Energiewende
  • Dr. Marcel Krohn, Vorsitzender der Tierschutzpartei, Regisseur, Schauspieler, Intendant: Konventionale Landwirtschaft, Massentierhaltung und Klimagas-Emissionen
  • Reinhard Funk, Mitarbeiter am Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen"

Im Themenblock 2 "Strategien und Wege und Widerstandsformen zur Rettung der Lebensgrundlagen der Menschheit" werden diese Referentinnen und Referenten sprechen:

 

  • Prof. emer. Dr. Victor Smetacek, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven: Von der Klimakatstrophe zum Aufbruch in ein neues Zeitalter: Aquakultur in den Zentren der Ozeane
  • Bundesvorstand Umweltgewerkschaft: Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung
  • Prof. Dr. Christian Joos, Hochschullehrer für Physik an der Universität Göttingen: Systemfrage Kreislaufwirtschaft – Schlussfolgerungen für die Strategiediskussion aus den Erfahrungen im Kampf gegen Müllverbrennung und für Kreislaufwirtschaft
  • Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD: Echter Sozialismus statt Untergang in die globale Umweltkatastrophe
  • Andreas Tadysiak und ein internationaler Teilnehmer der Internationalen Bergarbeiterkoordinierung: Bergarbeiter stehen auf gegen die begonnene globale Umweltkatastrophe - bündeln wir unsere Kräfte im Kampf für ein würdevolles Leben in Einheit mit der Natur!

 

Die ersten beiden Themenblöcke finden am Samstag statt. Am Samstag Abend gibt es eine Veranstaltung plus Party mit drei Bands. Der Themenblock 3 wird am Sonntag, dem 21. April ab 9.30 Uhr behandelt. Dort geht es um Ergebnisse, Widersprüche und Vereinbarungen zur weiteren Zusammenarbeit. Ende der Konferenz ist um 14 Uhr.

 

Weitere Informationen zu Konferenzregeln, Verpflegung, Spenden, Infotischen und mehr finden sich im aktuellen Infobrief Nummer 5 der Koordinierungsgruppe der Strategiekonferenz.

 

Gerne auch spenden

Wer nicht direkt teilnehmen kann, aber die Sache trotzdem unterstützen will, kann gerne spenden:

 

Spenden mit Stichwort „Strategiekonferenz“ bitte an: Umweltgewerkschaft, GLS Gemeinschaftsbank, DE49 4306 0967 1199 5031 00. Weitere Informationen gibt es auch unter: www.umweltstrategiekonferenz.org

 

Natürlich gilt der Spendenaufruf auch für Teilnehmerinnen und Teilnehmer