Rente

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Stockelsdorf muss Schule machen

Ein breites Bündnis aus IG-Metall- und Ver.di-Senioren, den AWO- und SoVD-Landesverbänden Schleswig-Holstein und Hamburg, dem VdK-Nord, dem VdK-Hamburg sowie vielen Seniorenbeiräten hat sich seit Juni 2023 zusammengeschlossen, um einen Inflationsausgleich in Höhe von 3000 Euro auch für Rentnerinnen und Rentner zu fordern.

Korrespondenz aus Villingen-Schwenningen

Im Großraum Lübeck-Ostholstein haben sich unsere Aktionen mit den Seniorenbeiräten der Stadt Lübeck und Stockelsdorf nicht auf das Sammeln von Unterschriften bei internen Veranstaltungen beschränkt und offensichtlich einen Nerv getroffen. Bisher sind in Schleswig-Holstein über 10.000 Unterschriften zusammengekommen.


Im Februar veranstaltete der Lübecker Seniorenbeirat eine Podiumsdiskussion mit Bundestags- und Landtagsabgeordneten. Motto: "Altersarmut in Lübeck - Inflationsausgleich 3000 Euro sofort!". Weit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten, wie die Politiker für ein neues Rentensystem, in das alle einzahlen, als langfristige Lösung warben. MdB Tim Klüssendorf (SPD) richtete den Blick natürlich auf die nächste Bundestagswahl 2025.


Der Seniorenbeirat der rund 17.000 Einwohner zählenden Gemeinde Stockelsdorf in der Nähe von Lübeck machte Nägel mit Köpfen: Am 4. April gingen rund 1000 Menschen, vor allem Rentnerinnen und Rentner, für einen Inflationsausgleich in Höhe von 3000 Euro auf die Straße.


Auf der Kundgebung sagte der Vorsitzende des Seniorenbeirats Stockelsdorf: "Wir haben festgestellt, dass dieser Inflationsausgleich dringend erforderlich ist, da seit 2021 die Rentenerhöhungen unter der Inflationsrate liegen". Heiz- und Energiekosten, Mieten, Medikamente und vor allem Lebensmittel seien sehr viel teurer geworden. Bei vielen Rentnerinnen und Rentnern reiche das Geld nicht mehr bis zum Monatsende. Bei vielen sei auch das mühsam Ersparte aufgebraucht.