Mercedes-Benz Bremen

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Gegen Massenentlassung von Leiharbeitern – jetzt selbständigen Streik vorbereiten!

In Bremen gibt es seit 2010 massenhaft Leiharbeiter, derzeit über 1800. Von 2016 bis 2022 wurden jährlich 250 bis 500 Kollegen in die Stammbelegschaft übernommen. Immer wenn neue Leiharbeiter gebraucht wurden, hat die Werksleitung auch Festeinstellungen unterschrieben, aus Angst vor selbständigen Kämpfen. Dies berichtet die „Stoßstange“, Zeitung von Kollegen für Kollegen aller Daimler-Werke in Deutschland.

Aus Kollegenzeitung „Stoßstange“

In Bremen gibt es seit 2010 massenhaft Leiharbeiter, derzeit über 1800. Von 2016 bis 2022 wurden jährlich 250 bis 500 Kollegen in die Stammbelegschaft übernommen. Immer wenn neue Leiharbeiter gebraucht wurden, hat die Werksleitung auch Festeinstellungen unterschrieben, aus Angst vor selbständigen Kämpfen.

 

Mit der Erpressung zum neuen Elektroauto hat der Betriebsrat zugestimmt, dass ab 2023 nur noch 120 Leiharbeiter pro Jahr fest eingestellt werden. Damit platzt die Illusion, dass alle Leiharbeiter „automatisch“ nach drei Jahren einen Festvertrag bekommen und die Leiharbeit „nur“ eine verlängerte Probezeit ist. 2025 haben erstmals 600 Leiharbeiter die 48-Monate-Höchstgrenze erreicht und müssen fest eingestellt werden – oder werden eben für drei Monate entlassen.

 

Der Vorstand will diese Leiharbeiter ersetzen und nie wieder bei Mercedes einstellen. Jetzt im April sollen schon 200 Kollegen in einer Halle entlassen und gleichzeitig 200 neue Leiharbeiter in einer anderen Halle eingestellt werden. Reine Salamitaktik, damit nächstes Jahr nicht so viele die 48 Monate erreichen.

 

Der Betriebsrat will Sonderkontingente von Festeinstellungen verhandeln, gut so. Aber erreichen können wir nur etwas im selbständigen Kampf. Leiharbeiter und Stammbelegschaft gemeinsam.

 

Kampf für die Festeinstellung aller Leiharbeiter - wir sind eine Belegschaft!