Pressemitteilung der MLPD München

Pressemitteilung der MLPD München

Solidarität mit dem Münchner Aktionsbündnis 8. März

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, wurde die 8.-März-Demonstration in München von der zionistischen Organisation JNF-KKL wegen ihrer Solidarität mit dem palästinensischen Freiheitskampf attackiert. Die MLPD München erklärt sich solidarisch mit dem angegriffenen 8.-März-Bündnis:

Solidarität mit dem Münchner Aktionsbündnis 8. März
Bild vom Frauentag in München (rf-foto)

Am Internationalen Frauenkampftag 2024 sah München die größte Demonstration für die Frauenrechte seit Jahrzehnten: 6000 Menschen aus unterschiedlichsten politischen Richtungen, vor allem junge Frauen, brachten ihre Forderungen auf die Straße. Die Demonstration und Kundgebung ist organisiert von einem breiten Bündnis ohne antikommunistische Ausgrenzung mit einem demokratischen Demokonsens. Und bewusst internationalistisch: So sind die iranische, lateinamerikanische und kurdische Frauenbewegung immer selbstverständlich dabei. Auch palästinensische und palästinasolidarische Organisationen sind Bestandteil der Demo.


Teil der Bündnisrede war eine kritische Auseinandersetzung mit dem Terroranschlag am 7. Oktober – Bündnisorganisationen riefen zur Solidarität gegen die Kriegsverbrechen der israelischen Regierung auf, mit dem nicht durch den 7. Oktober zu rechtfertigenden Genozid an der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen, der international geächtet ist.


Die Kundgebung wurde kurz nach Beginn regelrecht attackiert. Eine Solidaritätsaktion mit den israelischen Geiseln, organisiert unter anderem von der zionistischen Organisation JNF-KKL, kam auf den Marienplatz. Eine Augenzeugin berichtet uns: „Die Gruppe mit ihren Schildern kam schnellen Schrittes direkt auf die Gruppe von Palästinenserinnen und Palästinensern zu. Zum Schutz stellte eine Gruppe Transparente auf. Es war gezielt provozierend.“


Die Polizei ging dazwischen, stellte sich schützend vor Demonstrierende aus dem 8.-März-Bündnis - und zog sich nach kurzer Zeit wieder zurück. Kurze Zeit später titelte die Bild-Zeitung und warf den Demonstrantinnen und Demonstranten des 8.-März Antisemitismus und Judenfeindlichkeit vor.

 

Der Münchner Stadtrat formuliert, offenbar ausgehend von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, einen offenen Brief an das Bündnis und übernimmt die von Bild erhobenen Vorwürfe. Nur die Fraktion Die Linke / Die Partei ist solidarisch mit dem 8.-März-Bündnis.

 

Hier gibt es die komplette Erklärung