Berlin
Free free Palestine
Die Straße vor dem Veranstaltungsraum zum Palästina-Kongress ist gesperrt, wir werden von Polizisten zum Eingang "begleitet". 200 bis 300 Menschen warten vor dem Eingang zum Kongress, der durch die Polizei abgesperrt ist. Der Kongress konnte gar nicht anfangen, die Leute mussten vor dem Eingang stehen und eine eigene Kundgebung anmelden.
Wir sprechen mit dem Veranstalter, dass wir jetzt ein offenes Mikrofon eröffnen, was er sehr begrüßt, er kennnt ja die MLPD, und von ihnen könnten auch einige etwas sagen. Mehrere nutzten das offene Mikro, es wurde zu einem zentralen Punkt. Wir erklären uns solidarisch mit dem palästinensischen Befreiungskampf, prangern die Unterstützung des Völkermords Israels durch die deutsche Bundesregierung an und fordern den Rücktritt von Annalena Baerbock, was viel Beifall hervorruft.
Wir kritisieren auch die Hetze gegen diesen Kongress, die seit Wochen in den Berliner Medien betrieben wird. Der palästinensische Freund ruft verschiedenste Forderungen, die alle von den in großer Mehrheit jungen Menschen skandiert werden: Free free Palastine, one solution - revolution. Unser Schild: Freiheit für Palästia und Kurdistan findet viel Beachtung. Für einige neu sind unsere Forderungen "Dieser Krieg muss sofort beendet werden und sämtliche israelischen Truppen müssen zurückgezogen werden!" und "Die imperialistischen Verursacher müssen Schadenersatz an das palästinensische Volk bezahlen und vollständig seine Rechte akzeptieren!" Eine Teilnehmerin übersetzt diese Forderungen auf englisch.
Palästina-Broschüren werden verkauft, einiges an Spenden für Gaza gesammelt, wobei viele schon gespendet haben oder selber sammeln. So sprechen wir mit einer jungen Frau von "Hope and trust in Humanity", die ein Zelt in Rafah haben, Spenden sammeln, um dort Lebensmittel zu kaufen und Feste für Kinder zu veranstalten. Sie freut sich sehr über das Gespräch, nimmt uns in den Arm. In den Diskussionen war wichtig, dass die eigentliche Ursache der Kampf zwischen Imperialisten, alten und neuen, um die Neuaufteilung der Welt ist. Ein Teilnehmer wies am Mikro darauf hin, dass es hier gemeinsam auf dieser Kundgebung gegen diesen Genozid geht, gemeinsam Palästinenser und Juden, Männer und Frauen. Der ruf "Hoch die internationale Solidarität" wurde von allen aufgegriffen und wollte nicht enden.
Wichtig war in den Diskussionen auch, dass die Lösung im echten Sozialismus liegt. Nach und nach erfahren wir, dass es heute anscheinend eine Teilnahmebegrenzung von 250 Menschen "bautechnisch" im Raum gäbe, deshalb müssten die anderen vor der Türe warten, unklar ist, wie es weiter geht, denn 850 Karten wurden verkauft. Morgen früh geht es mit uns dort weiter.