Marokko

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Casablanca: Tausende fordern Abbruch der Beziehungen zu Israel

In der Nacht von Freitag auf Samstag, 6. April, sind in Casablanca Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den Völkermord in Gaza zu protestieren. Sie forderten ein Ende der Politik der "Normalisierung der Beziehungen zu Israel". Auch in Tanger und Rabat kam es zu Demonstrationen. Ende 2020 hatte Marokko im Rahmen des "Abraham-Abkommens" diplomatische Beziehungen zu Israel aufgenommen, als Belohnung erkannte die US-Regierung die marokkanische Besetzung der Westsahara an. Die Demonstranten riefen "Normalisierung ist ein Schwindel" und "Nieder mit der Besatzung!". Am Montag hatte ein Gericht in Rabat einen Kritiker der "Normalisierung" zu fünf Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt.