Bergbau und Stahlindustrie als Kreislaufwirtschaft - Wirklichkeit und Vision

Ein ehemaliger Kumpel und heutiger Stahlarbeiter sagte zur aktuellen Situation in der Stahlindustrie: „Das ist wie im Bergbau“. Nicht nur die Ruhrkohle AG betreibt eine Politik der verbrannten Erde. Auch die Stahlindustrie hinterlässt Spuren der Verwüstung. Das beginnt mit den Methoden des Erz- und Kohleabbaus. Es setzt sich auf allen Stufen des Produktionsprozesses fort bis zu Abfallhalden und der Verwendung von Stahlprodukten, z.B. für Unmengen an Kriegsmaterial. Gleichzeitig wollen alle im Ruhrgebiet tätigen Stahlkonzerne weit über 10.000 Arbeitsplätze vernichten. In vielen Bergbau- und Stahlregionen der Welt werden die Lebensbedingungen der Bevölkerung durch Vergiftung und Verseuchung von Luft und Boden auf Generationen untergraben. Dagegen gibt es zahlreiche Aktionen des Widerstands. Wir wollen den Blick auf Gesamtzusammenhänge öffnen und über einen Ausblick auf einen gemeinsamen Kampf aller Arbeiter mit der Umweltbewegung für eine lebenswerte Zukunft diskutieren.

Glückauf, Wolf-Dieter Rochlitz und Peter Psiuk