Ostermarsch
Rostock: Mehr Demonstranten als im vergangenen Jahr
Über 300 Personen beteiligten sich am Rostocker Ostermarsch, immerhin 100 mehr als im letzten Jahr. Vom Veranstalter wurde klar festgelegt, dass keine aktive Beteiligung von Querdenkern und AfD-Leuten geduldet wird.
Die wenigen Leute aus dieser Szene versuchten dann vereinzelt zu provozieren, was aber bei der Überzahl der Ostermarschierer ins Leere ging. Der Ostermarsch war klar antifaschistisch geprägt, auch durch unser unübersehbares Transparent für das AfD-Verbot. Nur ein Ver.di-Vertreter versuchte die Beteiligung von Querdenkern in seinem Beitrag zu legitimieren, indem er sie als Teil der Anti-Kriegs-Bewegung darstellte, was aber in anderen Beiträgen deutlich zurückgewiesen wurde.
Die Entwicklung des aktiven Widerstands ist angesagt mit Streiks in Betrieben, Blockaden, Kundgebungen usw. Ein wichtiger Punkt bei den Diskussionen mit den Menschen war die Orientierung des Kampfs auf ein sozialistisches Ziel. Es gab viel spontane Zustimmung dazu - und die Frage, was soll man tun, um eine bürokratische Entwicklung im Sozialismus und die Entartung in einen neuen Kapitalismus zu verhindern. Das konnte auf dem Marsch mit den Teilnehmern nicht in aller Tiefe diskutiert werden, ist aber notwendig für den aktiven Widerstand und die Perspektive echter Sozialismus. Es wäre gut gewesen, wenn wir ein konkretes Diskussionsangebot für die Widerstandsgruppe dabei gehabt hätten.
Die Beteiligten wurden aufgefordert, sich an einer Demo in Rostock am 5.5. „Für zivile Häfen! Unsere Häfen sollen Friedenshäfen sein!" zu beteiligen. Die Widerstandsgruppe wird das sicher auch tun. Zum Abschluss sammelten wir Spenden für den Spendenaufruf der United Front „Gaza soll leben!" mit einem guten Ergebnis von 110 €.