21. Internationales Pfingstjugendtreffen
Tatendrang und Zukunftsträume der Jugend fordern und fördern!
Von der „Generation Z“ (grob die Geburtenjahrgänge 1997 bis 2012) ist häufig zu lesen, sie sei arbeitsscheu, stelle hohe Forderungen im Job oder sei insgesamt weniger belastbar. Selbst wenn das auf Teile der Jugend zutrifft, dann ist dies zum einen differenziert zu bewerten und zum anderen sollte es auch ein Auftrag sein, den jungen Menschen zu helfen, diesen Zustand zu überwinden. Die durchaus auch unterschiedliche Jugend in einen Topf zu werfen und sie pauschal zu diffamieren dient in der kapitalistischen Gesellschaft vor allem der Spaltung von jung und alt.
MLPD und REBELL fördern und unterstützen als einer der Träger und organisatorisch das überparteilich organisierte 21. Internationale Pfingstjugendtreffen, das dieses Jahr vom 17. bis 20. Mai im Ferienpark Thüringer Wald in Truckenthal stattfinden wird. Hier werden die proletarischen Eigenschaften der Jugend gefordert und gefördert! Heute steht die Jugend vor besonderen Herausforderungen, wie der der begonnenen globalen Umweltkatastrophe, der akuten Gefahr eines Dritten Weltkriegs und faschistischer Tendenzen. Dem muss keiner allein gegenüberstehen! In solchen Zeiten gilt es, den Zusammenhalt, Teamgeist, das Verantwortungsbewusstsein, den Optimismus und die Talente der Jugendlichen zu fördern! All das bietet das Internationale Pfingstjugendtreffen. Dort finden das Fußballturnier und die „Spiele ohne Grenzen“ unter dem Motto „Freundschaft im Wettkampf!“ statt. Groß und klein, alt und jung halten fest zusammen. Null Toleranz gegen Mobbing, Sexismus, Drogen und Antikommunismus!
Das Internationale Pfingstjugendtreffen steht in der Tradition der Pfingstjugendtreffen der deutschen Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts . Ein klarer Eckpfeiler - damals wie heute - war und ist der Antifaschismus. In der antifaschistischen Massenbewegung heute stehen besonders viele Jugendliche in der ersten Reihe gegen Rassismus, ungerechte imperialistische Kriege und Hetze gegen Migranten und Geflüchtete. Zugleich ist es auch notwendig, mit der völkischen Ideologie und der faschistischen Demagogie der Spaltung in Flüchtlinge und deutsche und migrantische Arbeiter fertig zu werden. Eine Kernfrage ist die Suche nach einer gesellschaftliche Perspektive. Mit dem Begriff Sozialismus verbinden viele Jugendliche allgemein etwas Positives – allerdings oftmals verbunden mit antikommunistischen Vorurteilen. „Darüber hatten wir in der Schule eine hitzige Debatte“, berichtet Janina aus NRW, die den Jugendverband REBELL, der die Internationalen Pfingstjugendtreffen von Anfang an unterstützt hat, bei einer Demo gegen die AfD kennenlernte und sich kürzlich organisiert hat.
Für sie war klar „wenn die gesellschaftliche Alternative nicht der Sozialismus ist, was denn sonst?“ Gegen den Aufbau und die Stärkung einer neuen sozialistischen Jugendbewegung richten sich neue Vorstöße der Herrschenden, die Jugend für die Interessen des BRD- bzw. EU-Imperialismus zu beeinflussen und zu gewinnen. So geht die massive Aufrüstungswelle der Bundesregierung einher mit Versuchen, eine zunehmende Militarisierung der gesamten Gesellschaft salonfähig zu machen. Verteidigungsminister Boris Pistorius fordert die Wiedereinführung einer Wehrpflicht. Die Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Eva Högl fordert, dass ein solcher Wehrdienst in einen „Gesellschaftsdienst eingebettet“ werde, der „viele Bereiche – neben der Bundeswehr auch Soziales, Kultur und Umwelt – abdeckt“.³
Das 21. Internationale Pfingstjugendtreffen ist das genaue Gegenprogramm! Hier stehen Antifaschismus und Antimilitarismus ganz vorne dran. Es zeigt klare Kante gegen die faschistische AfD und die Rechtsentwicklung der Bundesregierung. Eine Verpflichtung bei der Bundeswehr ist nicht anderes, als eine Verpflichtung für den Kampf um Einflusssphären für die internationalen Monopole. Darüber soll durch den Einsatz von Jugendoffizieren an Schulen hinweggetäuscht werden, die den Dienst an der Waffe als etwas soziales und solidarisches darstellen. Auf dem Internationalen Pfingstjugendtreffen sind echte Solidarität von Arbeiterjugendlichen über Ländergrenzen hinweg Trumpf. Junge Menschen aus den Niederlanden, von den Philippinen etc.: Hier kannst Du sie treffen.
Am 6. April lädt der Zentrale Koordinierungsausschuss des Internationalen Pfingstjugentreffens zu einem zweiten bundesweiten Treffen. Es findet im Rahmen einer Werbewoche vom 4. April bis zum 9. April statt: „Hier werden wir mit Baueinsätzen die Bedingungen für das Pfingstjugendtreffen im Ferienpark schaffen und verbessern; wir werden gemeinsam Plakate aufhängen und an Schulen und Lehrwerkstätten mit den Flyern die Jugendlichen zum mitmachen einladen. Am Samstag findet dann von 14 Uhr bis 18 Uhr das zweite bundesweite Vorbereitungstreffen statt. Danach feiern wir gemeinsam mit dem Jugendverband REBELL. Pro Tag muss ein Unkostenbeitrag für Unterkunft und Verpflegung von ca. 15 Euro im einfachen Standard eingeplant werden.“
Neben Spiel und Sport steht das Internationale Pfingstjugendtreffen auch dafür, dass die Jugend sich Durchblick verschafft. Dafür stehen eine Podiumsdiskussion zur Umwelt und eine Jugendbildungsveranstaltung auf dem Programm. Wie der Zentrale Koordinierungsausschuss mitteilt, erwarten die Teilnehmenden Bands aus dem Spektrum Rock, Punk, Hip-Hop, internationale Musik und Arbeiterlieder. Die Rapper Albino & Master Al bieten einen Rap-Workshop für Kinder an. Initiativen für ein Volleyball-Turnier und ein Workshop von Kampfsport International werden angepackt. Dafür werden noch allerhand Ideen, Trainer und Organisatoren gesucht! Dazu ruft der Zentrale Koordinierungsausschuss auf: "Kommt vorbei, macht mit und werdet Teil eines Jugendtreffens, das einzigartig in Deutschland ist!"