Finnland

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Politischer Streik der Hafenarbeiter mit internationalen Auswirkungen

Die finnischen Arbeiter befinden sich derzeit in einem politischen Streik gegen die ultrarechte Orpo-Regierung.

Korrespondenz

Es ist die größte Streikwelle in Finnland, die vorerst bis zum heutigen 25. März andauern soll. Der Streik zielt darauf ab, die Versuche der Regierung, das Streikrecht massiv einzuschränken, zu bekämpfen (mehr dazu hier).


Politische Streiks dürfen demnach nur noch 24 Stunden dauern. Gegen "rechtswidrige Streiks" sollen Bußgelder verhängt werden können. Kündigungen sollen leichter ausgesprochen werden und das Arbeitslosengeld gekürzt werden.


Die Regierung handelt damit im Interesse der finnischen Monopole, die ihre internationale Konkurrenzfähigkeit verbessern wollen. Damit sieht es durch die Streiks erst einmal schlecht aus. Gegenwärtig laufen 95 Prozent des Außenhandels eben nicht mehr wie früher über die Häfen. Weil die Papierrollen nicht mehr abtransportiert wurden, haben Papierkonzerne wie UPM und Metsä-Group ihre Produktion teilweise eingestellt.

 

Beispielsweise stehen in Lübeck die Stapler im Hafen still, da keine Papierrollen mehr ankommen. Die Transportarbeitergewerkschaft AKT hat ihren Streik bis zum 1. April verlängert. Wenn die Regierung keinen Rückzieher macht, werden die Streiks fortgesetzt.