Ostermarsch
Lübeck: Den Völkermord in Gaza sofort beenden und die Waffenlieferungen aus Deutschland an Israel einstellen!
Mehr als 200, überwiegend ältere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gingen am 30. März auf den Lübecker Ostermarsch. DFG/VK und VVN hatten dazu aufgerufen, ebenso das Internationalistische Bündnis Lübeck.
Weitgehende Einheit bestand darin, den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zu verurteilen und ebenso die Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine. Die DFG/VK forderte, dass die Bundesregierung den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet. Ein Vertreter der Ärzte gegen den Atomtod warnte eindringlich vor den Folgen eines Atomschlages für Lübeck und forderte die Vernichtung aller Atomwaffen.
Für das Internationalistische Bündnis sprachen auf einer Zwischenkundgebung ein Vertreter der MLPD und des REBELL: Entgegen der Illusion, die Soldaten würden auf beiden Seiten für Freiheit kämpfen, wiesen wir nach, dass die Soldaten für die Freiheit von russischen und ukrainischen Oligarchen und westlicher Konzerne missbraucht werden. Unter Beifall warf der MLPD-Genosse die Frage auf, ob wir Frieden nicht erst erreichen, wenn die Herrschaft der Imperialisten beseitigt ist. Erst wenn die arbeitenden Menschen die Macht haben, können sie in Frieden und Völkerfreundschaft zusammenleben. Der Rebell-Genosse gab einen lebendigen Überblick über die weltweite Entwicklung der Friedensbewegung und berichtete von den 34 000 in Israel, die am März den Rücktritt der Regierung forderten.
Einen besonderen Schwerpunkt bildete der Nachweis, dass die zionistische Regierung in Gaza eine Völkermordpolitik betreibt. Mit der Genehmigung von enorm gesteigerten Waffenlieferungen macht sich die Bundesregierung daran mitschuldig. Unter großem Beifall forderten wir die Einstellung der deutschen Waffenexporte an Israel.