Larymna (Griechenland)
Larko-Arbeiter und ihre Familien grüßen Unterstützerinnen und Unterstützer
Seit mehreren Jahren kämpfen die Larko-Arbeiter in Larymna mit ihren Familien und der Bevölkerung um ihre Arbeitsplätze. Am 5. Februar 2023 wurde Larko für 6 Millionen Euro verkauft. Der neue Besitzer bekam 1 Million Hektar Land, drei Bergwerke, zwei Häfen, eine Braunkohlemine, das Werk Larymna und zwei Siedlungen.
Am vergangenen Mittwoch wurde das Werk besetzt. Vorgestern fand eine große Solidaritätskundgebung und -demonstration auf dem Syntagma-Platz in Athen statt. Tausende beteiligten sich. Rote Fahne News wird berichten. Die MLPD übermittelte den Arbeitern über den Gewerkschaftssekretär Panagiotis ihre Solidarität. Er bedankte sich und schickte der MLPD und allen Unterstützern einen Dankesbrief der Gewerkschaft der Larko-Arbeiter aus Larymna:
Die Larko-Beschäftigten und ihre Familien grüßen Euch von ganzem Herzen, die Tausende Unterstützer unseres Kampfes. Die Gewerkschaften, die Gewerkschaftshäuser, die Schulgemeinschaften, die Kirchengemeinden, die lokalen Mandatsträger, die politischen Parteien, die einfachen Arbeiter, alle haben uns in diesen Tagen geholfen, das Blatt zu wenden. Die Solidarität von Euch und in den Regionen rund um Larko war die treibende Kraft des Erfolgs.
Bis gestern war nicht klar, ob die Regierung unsere Arbeitsverträge verlängert. Der Druck, der durch die täglichen Aktionen ausgeübt wurde und in der großartigen Kundgebung am 28. März 2024 auf dem Syntagma einen Höhepunkt fand, hat uns eine Atempause verschafft, um weiterzumachen. Die Regierung hat sich verpflichtet, die Verträge von uns bis zum 12. Mai zu verlängern und nächste Woche einen Dialog zu eröffnen.
Mit Ruhe und klarem Verstand werden wir uns anhören, was sie zu sagen hat. Mit Argumenten werden wir unsere Positionen entwickeln, gemeinsam und durch neue Vollversammlungen werden wir über unserer Position entscheiden.
Wir fordern weiterhin den einheitlichen Betrieb von Larko und den Erhalt aller Arbeitsplätze. Die Arbeiter von Larko wollen Arbeit, wir wollen die Öfen wieder anheizen. Die Arbeiter und die Menschen in den Gebieten, in denen Larko tätig ist, werden nicht zulassen, dass unsere Städte und Dörfer veröden.
Ich danke euch. Gemeinsam, mit Einigkeit und Entschlossenheit, machen wir weiter. Die nächste Station ist der panhellenische Streik am 17. April.
Auf Wiedersehen.
Die Vorstände der Larko-Gewerkschaften