Konjunkturprognose

Konjunkturprognose

Gut beraten vom ifo-Institut?

Wie so oft mussten die führenden Ökonomen der fünf größten deutschen Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognose nach unten korrigieren, diesmal von 1,3 Prozent auf 0,1 Prozent. Diese Ökonomen sind vor allem Experten im Korrigieren von Prognosen. Seit 2018 musste das ifo-Institut seine Prognosen immer wieder nach unten korrigieren. Selbstkritisch schreiben sie: „Die größten Fehler entstanden immer bei Prognosen mit längerem Horizont, wenn singuläre und krisenhafte Ereignisse auftraten.“¹

Korrespondenz

Damit bestätigen sie Karl Marx, der die bürgerliche Ökonomie als „sogenannte Wissenschaft“ bezeichnete. Denn die bürgerlichen Ökonomen sind nicht in der Lage, qualitative Veränderungen in der wirtschaftlichen Entwicklung, wie z.B. Wirtschaftskrisen, zu erkennen.


Während die MLPD qualifiziert, dass sich die Weltwirtschaft seit 2018 in einer Krise befindet, sehen die bürgerlichen Ökonomen die Gründe für die wirtschaftliche Stagnation in der „geringen Auslandsnachfrage nach deutschen Industriegütern“ oder der „schwachen Bauwirtschaft“.² Die wirtschaftliche Entwicklung stagniert also, weil die Wirtschaft schwach ist?


Tatsächlich ist die Industrieproduktion in Deutschland seit 2018 rückläufig und liegt mittlerweile um 9 Prozent unter dem Wert von 2018.³ Bisher konnten die Subventionsprogramme der Bundesregierung die Folgen dieser Krise mehr oder weniger abfedern. Diese Subventionsprogramme haben aber vor allem dazu geführt, dass die Spekulation weiter angeheizt wurde und der Aktienindex DAX immer neue Höchststände erreicht.

 

Aber schon Karl Marx erkannte im Manifest der Kommunistischen Partei, dass die Krisen im Kapitalismus nur „Einerseits durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkräften; andererseits durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung alter Märkte“ überwunden werden können. Also „dadurch, dass sie allseitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert.“.


Als Arbeiter sind wir also besser beraten, uns mit der revolutionären Theorie von Marx und Engels zu befassen und unsere eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen, anstatt auf die sogenannten Ökonomen der Wirtschaftsinstitute zu hören.